Südpfalz/Elsass – Berufspendler stehen eher unter Strom als jene, die im näheren Umfeld ihrer Wohnung arbeiten. Für sie ist es besonders schwierig, den Beruf mit Familie und Privatem unter einen Hut zu bringen, wenn zu den Pendelzeiten noch betriebliche Anforderungen wie Überstunden hinzukommen.
Pendler mit längeren Anfahrtswegen und Anfahrtszeiten zahlen schnell einen Preis, weil die auch aus arbeitsmedizinischen Gründen wichtige Freizeit auf der Strecke bleibt bzw. berufliche und private Erwartungen enttäuscht werden können. Die Gesundheit kann leiden in Abhängigkeit vom sozialen Umfeld, den eigenen Erwartungen und denen der Familie sowie mit steigender Entfernung und der Dauer des Pendelns.
Die häufigsten gesundheitlichen Folgen zeigen sich u. a. in der Überlastung der Wirbelsäule bis zur Bandscheibenschädigung, in Bluthochdruck bei Ermangelung fehlender Ausgleichs-möglichkeiten, Durchblutungsstörungen im Bewegungsapparat, Schlafstörungen.
Doch es gibt einen Lichtblick für Berufspendler. Belastungen, die durch lange Arbeitswege entstehen – egal ob sie gesundheitlicher oder psychologischer Natur sind – lassen sich begrenzen. Und zwar durch Maßnahmen wie selbstbestimmte Arbeitszeiten, Gleitzeitregelungen oder planbare Arbeits- und Wegezeiten.
„Planbare Arbeits- und Wegzeiten Rheinbrücke Wörth – Karlsruhe?“, fragt da die Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft CDA Südpfalz (Arbeitnehmer- und Sozialflügel der CDU) fordert wiederholt eine schnelle Umsetzung des Baus der zweiten Rheinbrücke. „Wie lange müssen die Arbeitgeber und Arbeitnehmer diesen Zustand hier noch ausgleichen, da hier die Politik Einzelner, insbesondere der Rheinbrückenblockierer versagt?“
Der wirtschaftliche Schaden bedinge durch krankheitsbedingte Ausfälle dürfte nicht gering sein, betont der der Regionalkreisvorsitzende der CDA Südpfalz und Landesschatzmeister der CDA Rheinland-Pfalz, Patrick Redlingshöfer. Und: „Auf welcher Seite steht der Oberbürgermeister von Karlsruhe, Oberbürgermeister Frank Mentrup? Denn der betreibe eigene Politik auf Kosten vieler Betroffener, so Redlingshöfer. „Muss das sein?“
Die CDA verurteile mit Nachdruck die bisherigen Verzögerungen hinsichtlich der Umsetzung des Konzepts „Zweite Rheinbrücke Karlsruhe“. „Diese Verzögerungen schädigen nach unseren Informationen die Gesundheitserwartung der betroffenen Arbeitnehmer. Den Pendlern aus Baden, der Pfalz und dem Elsass. Wir fordern eine klare Bekennung zur 2. Rheinbrücke durch den Oberbürgermeister von Karlsruhe Dr. Mentrup und die zügige Umsetzung der 2. Rheinbrücke.“
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