Dienstag, 01. Oktober 2024

Camping in Skandinavien – Tipps für niedrige Temperaturen

15. Juli 2024 | Kategorie: Ratgeber, Reise

Symbolbild: 철민 박 /Pixabay

Die skandinavischen Länder haben traumhaft schöne Landschaften zu bieten und sind nicht nur deshalb beliebte Reiseziele vieler Camper.

Doch wer außerhalb der Sommermonate Juni bis August unterwegs ist, muss sich auf kalte Nächte einstellen. Hinzu kommen hohe Niederschlagsmengen von bis zu 90 Millimetern und die einen oder anderen frostigen Tage.

Wer Fjorde und Seen besuchen möchte, ohne sich zu erkälten, sollte ein paar Dinge beachten. Schon mit einfachen Mitteln und dem richtigen Equipment lässt sich der Kälte effektiv entgegenwirken, sodass der Urlaub zum Genuss wird.

Die besten Tipps für kalte Nächte im Zelt

Die fehlende Isolierung eines Zelts stellt Camper in kalten Nächten auf eine besonders harte Probe. Das wichtigste ist dabei, für einen möglichst warmen Untergrund beim Schlafen zu sorgen. Am besten geeignet sind Isomatten mit einer Stärke von mindestens drei Zentimetern, vorzugsweise aus dickem Vollschaum.

Dringt trotz der Matte Kälte vom Boden in den Schlafsack, dann bietet es sich an, zusätzlich Kleidungsstücke oder Decken darunterzulegen. Die Matte selbst sollte möglichst straff sein, damit sie ihre isolierende Wirkung richtig entfalten kann.

An 106 Tagen im Jahr herrscht auf einem Campingplatz in Norwegen Nässe. In diesen Nächten ist es enorm wichtig, den Schlafsack trocken zu halten. Bewährt hat sich, Gegenstände, die nicht wasserempfindlich sind, sowohl ans Kopf- als auch ans Fußende zu legen.

Damit wird verhindert, dass der Schlafplatz an die Zeltwand stößt und Flüssigkeit aufnimmt. Das Gleiche gilt für die Seiten. Läuft der Schlafsack Gefahr, mit dem Kondenswasser der Zeltinnenseite in Kontakt zu kommen, sollte eine Schutzzone errichtet werden.

Für den Schlafsack selbst ist ein Inlett empfehlenswert. Damit können bis zu fünf Grad ausgeglichen werden. Außerdem wird Schwitzfeuchtigkeit abgefangen, sodass die äußere Schicht ihre Isolationsfähigkeit nicht verliert. Die Schotten vom Schlafsack sollten am besten über Nacht geschlossen werden, damit keine warme Luft entweicht und der Körper großflächig umhüllt ist.

Best Practices fürs Wohnmobil

Pro Jahr gibt es in Norwegen im Schnitt 126 Frosttage. In Schweden sind es pro Jahr 100 Tage und in Finnland 141. Um auch in dieser Zeit einen angenehmen Aufenthalt im Wohnmobil oder dem Wohnwagen zu haben, gibt es ein paar praktische und nützliche Ratschläge. Die Fenster können mit Thermomatten bedeckt werden, um für eine bessere Kälteisolierung zu sorgen.

Diese können sowohl im Inneren als auch an der Außenseite angebracht werden. Wer nach einer ausgedehnten Wanderung oder einem Tagesausflug auf einen Campingplatz in Norwegen zurückkehrt, muss sich gut wieder aufwärmen können.

Sinnvoll ist es, immer einen Tee oder ein anderes heißes Getränk in Thermosflaschen aufzubewahren und vorsichtig, aber regelmäßig zu trinken. In Sachen Kleidung helfen dicke oder mehrere, übereinander getragene Sockenpaare, Thermounterwäsche, Handschuhe, winterfeste Schuhe und eine isolierende Jacke. Wichtige Gegenstände sollten vor Kälte und Nässe geschützt werden. Dafür gibt es spezielle Hüllen oder Boxen. Gerade elektronische Gegenstände oder Ausweisdokumente brauchen einen sicheren Aufbewahrungsort.

Das Wohnmobil selbst sollte über eine Heizung verfügen. Die meisten Modelle bringen ab Werk eine Standheizung mit. Falls nicht, kann diese jedoch problemlos nachgerüstet werden. Zur Auswahl stehen Modelle mit Gas-, Kraftstoff- oder Strombetrieb. Wer unterwegs ist, sollte also beachten, dass die Gas- oder Benzin- bzw. Dieselvorräte ausreichend sind.

Auf den meisten Campingplätzen kann eine elektrische Heizung über das dortige Netz versorgt werden. Das Wichtigste, egal ob beim Camping im Zelt oder im Wohnwagen, ist eine gute Planung. Wer sich gut vorbereitet, wird auch in kalten Nächten einen schönen Urlaub haben.

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