Dortmund – Im Prozess um den Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus von Bundesligist Borussia Dortmund ist der Angeklagte Sergej W. zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren verurteilt worden.
Er sei unter anderem des 28-fachen Mordversuches schuldig, urteilte das Schwurgericht des Dortmunder Landgerichts am Dienstag.
Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft gefordert. Sie hatte W. vorgeworfen, versucht zu haben, Fußballspieler des BVB zu töten, um mit Wertpapier-Spekulationen Geld zu verdienen.
Dabei soll er auf einen Kursverlust der BVB-Aktie gewettet haben. Diese hatte sich aber kaum bewegt.
Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den 28-Jährigen Anklage wegen eines aus Habgier, heimtückisch und mit gemeingefährlichen Mitteln begangenen versuchten 28-fachen Mordes, des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion sowie gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen erhoben.
Der Angeklagte hatte die Tat im Prozess gestanden, eine Tötungsabsicht aber bestritten. Der A nschlag hatte sich im April 2017 kurz vor dem Champions-League-Viertelfinalspiel zwischen Borussia Dortmund und AS Monaco ereignet.
Das Spiel war deswegen um einen Tag verschoben worden. Durch die Explosion wurden ein Polizist und der damalige BVB-Spieler Marc Bartra verletzt. (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken