Berlin – Auf dem härter umkämpften Arbeitsmarkt macht die Bundeswehr insbesondere bei Abiturienten Boden gut.
Unter den rund 125.000 Bewerbern des vergangenen Jahres erreichte der Anteil der Schulabgänger mit Fachhochschulreife und höher den neuen Spitzenwert von 42,7 Prozent, so das Verteidigungsministeriums.
Das bedeutet allein gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um über sieben Prozentpunkte. Der Anteil der Bewerber mit Mittlerer Reife sank von 39 auf 35,6 Prozent, derjenigen mit Hauptschulabschluss von 23,9 auf 20,3 Prozent.
Unter den Freiwillig Dienstleistenden verfügten sogar rund 83 Prozent der jungen Frauen und Männer über Abitur, Fachhochschulreife oder Mittlere Reife. Etwa 16 Prozent hatten bereits einen Berufsabschluss, als sie sich bei der Bundeswehr bewarben.
Wie eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums erläuterte, konnten 28.000 Stellen als Soldaten, Tarifangestellte und Beamte besetzt werden. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis, insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir bei einer historisch niedrigen Arbeitslosenquote mit einer starken Wirtschaft in Konkurrenz um immer weniger Schulabsolventen stehen“, sagte die Sprecherin.
Sie verwies insbesondere auf die hoch umworbene Gruppe des IT-Fachpersonals, in der 16 Prozent mehr Stellen besetzt worden seien. Seit dem Tiefstand im Juni 2016 sei die Truppe um 4.000 Berufs- und Zeitsoldaten gewachsen.
Die Streitkräfte würden zudem für Frauen immer beliebter. Sie bilden inzwischen zwölf Prozent des militärischen Personals. Die Zahl der weiblichen Militärs wächst weiter kontinuierlich. Nach Öffnung aller Laufbahnen für Frauen im Jahr 2001 stieg ihre Zahl von damals 6.721 auf 14.973 vor zehn Jahren auf zuletzt 21.200. (dts Nachrichtenagentur)
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