Berlin – Erstmals schickt die Bundeswehr in diesem Jahr Kampfkompanien für jeweils drei Monate an die Nato-Ostflanke. Das bestätigte das Verteidigungsministerium der „Rheinischen Post“.
Am 15. August werden 150 deutsche Infanteristen für drei Monate in Lettland stationiert – „zu Ausbildungs- und Übungszwecken“, wie es offiziell hieß.
Den Anfang dieser „rotierenden Präsenz“ machte von April bis Juli das mit Panzerfahrzeugen ausgerüstete Jägerbataillon 292 aus Donaueschingen. Im Oktober wird eine verstärkte deutsche Panzergrenadierkompanie für ein Vierteljahr nach Polen verlegt. Insgesamt 4400 deutsche Soldaten nehmen bis November an 17 Nato- und US-Manövern im östlichen Bündnisgebiet teil.
Außerdem bestätigte die Bundeswehr, dass das Panzergrenadierbataillon 411 aus Viereck (Mecklenburg-Vorpommern) Bestandteil des polnischen Heeres wird. Die 700 Soldaten mit 44 Schützenpanzern sollen bis 2021 komplett in die Streitkräfte Polens integriert werden. Im Gegenzug wird ein polnisches Panzerbataillon der Panzergrenadierbrigade 41 in Neubrandenburg unterstellt. Diesen Truppentausch hatten Deutschland und Polen 2014 prinzipiell vereinbart. (dts Nachrichtenagentur)
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