Berlin – Die Bundesregierung hat die Terroranschläge auf Moscheen im Jemen, bei denen am 20. März Dutzende Menschen getötet wurden, scharf verurteilt.
Bei Anschlägen während des Freitaggebets in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa waren zuvor viele Menschen getötet worden. Über die Opferzahl gibt es unterschiedliche Angaben: In einigen Berichten örtlicher Medien ist von mindestens 30 Toten die Rede, in anderen heißt es, bei den Anschlägen seien mindestens 137 Menschen getötet worden. Die Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) hat sich zu den Anschlägen auf die Moscheen bekannt.
„Die rücksichtslose Ermordung Dutzender Gläubiger während des Freitagsgebets ist ein weiterer zynischer Versuch, Hass und Gewalt zwischen den Bevölkerungsgruppen anzuheizen“, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.
Alle politischen Kräfte des Landes müssten sich an einer Lösung für die derzeitige Staatskrise im Jemen beteiligen: „Das anhaltende Machtvakuum führt zu einer weiteren Destabilisierung des Landes. Alle nationalen wie regionalen Akteure stehen in der Verantwortung, eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern und sich konstruktiv an den Vermittlungsbemühungen des UN-Sondergesandten Benomar zu beteiligen“, so der Sprecher weiter. (dts Nachrichtenagentur)
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