Donnerstag, 17. Oktober 2024

Bürgermeisterwahl in der VG Kandel: Fragen an FWG-Kandidat Martin Volz

17. Oktober 2024 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Martin Volz
Foto: v. privat

VG Kandel – Die Bürger der Verbandsgemeinde Kandel wählen am 10. November 2024 ihren neuen Bürgermeister. 

Der noch amtierende Bürgermeister Volker Poß (SPD) tritt nicht mehr zur Wahl an. Zwei Kandidaten treten an: Martin Volz von der FWG mit Unterstützung der CDU und Mike Schönlaub von der SPD. 

Der Pfalz-Express hat beiden Kandidaten dieselben Frage gestellt. Hier sind die Antworten von Martin Volz.

Warum möchten sie Bürgermeister der VG Kandel werden, was bewegt Sie zur Kandidatur?

  • Weil frischer Wind von außen neue Lösungsansätze bringt.
  • Weil die Verantwortung des Amtes gut zu meinen umfangreichen persönlichen und beruflichen Erfahrungen passt.
  • Weil ich Mitarbeiter/innen motivieren kann und ihre Arbeit wertschätze.
  • Weil das Amt vielseitige und herausfordernde Aufgaben bietet und es dadurch so spannend macht.
  • Weil ich die Bürger vertreten möchte.

Welche persönlichen und beruflichen Erfahrungen qualifizieren Sie für dieses Amt?

  • In der Notfallmedizin muss man ein Teamplayer sein und gleichzeitig schnell und unter Druck die richtigen Entscheidungen treffen, also Verantwortung übernehmen und auch dafür einstehen.
  • Ich kann zuhören und andere Meinungen akzeptieren.
  • Ich bin seit 2019 Ortsbürgermeister und seit 15 Jahren im VG-Rat, kenne also die aktuellen Projekte und Vorhaben, sowie die Stärken und Schwächen der Verwaltung
  • Sozialkompetenz ist mir wichtig
  • In der BASF und als Vorgesetzter von 30 Mitarbeitern in der Ortsgemeinde konnte ich meine Qualitäten als verantwortliche Führungskraft unter Beweis stellen.

Beschreiben Sie einem Fremden Ihre Verbandsgemeinde mit maximal zwei Sätzen…

  • Die VG Kandel ist ein attraktiver Ort zum Leben, Arbeiten und Verweilen, mit einer starken Gemeinschaft und einem regen Vereinsleben.

Wenn Sie zum Bürgermeister gewählt werden: Welche konkreten Maßnahmen planen Sie in den ersten 100 Tagen Ihrer Amtszeit?

  • Ich werde viel zuhören
  • Mit jedem Mitarbeiter/in der Verwaltung ein persönliches Gespräch führen.
  • Den Service Gedanken der Verwaltung verbessern, z.B. durch mehr Sprechstunden ohne Termin.
  • Ein wöchentliches Jour-Fix mit allen Abteilungsleitern und den Beigeordneten führen, um immer auf dem Laufenden zu sein.
  • Eine Abfrage in den Grundschulen durchführen, ob die Betreuungszeiten ausreichend sind.

Stichwort Wohnen: Welche konkreten Projekte und Initiativen planen Sie, um den Wohnraummangel zu bekämpfen und bezahlbares Wohnen zu fördern?

  • Hier soll die Verwaltung die einzelnen Ortsgemeinden Best möglichst unterstützen. Gemeinsam nach Möglichkeiten schauen, Leerstände zu reaktivieren und Baulücken zu schließen.
  • Beratung zu einer Nachhaltigen Dorf- und Stadtentwicklung
  • Zügiges Bearbeiten von Bauanträgen.
  • Das Fördermittelmanagement innerhalb der Verwaltung muss verbessert werden.

Stichwort Finanzen: Welche Strategien und Maßnahmen sehen Sie vor, um die finanzielle Stabilität und das Wachstum der VG zu sichern?

  • Auch hier spielt das Fördermittelmanagement eine zentrale Rolle
  • Unser Intrakommunales Gewerbegebiet bei Erlenbach vorantreiben.
  • Den Tourismus weiter ausbauen.
  • Investitionen in energieeffiziente Projekte, die langfristig Kosten sparen, beispielsweise durch die Nutzung erneuerbarer Energien oder die Sanierung öffentlicher Gebäude.
  • Weitere Kooperationen mit anderen VGs zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen und zur Kostensenkung.

Stichwort ärztliche Versorgung: Wie wollen Sie die ärztliche Versorgung in der VG langfristig sichern und verbessern?

  • Anreize schaffen, wie z.B. günstige Mieten für Arztpraxen
  • Neue Wege gehen, wie z.B. eine Genossenschaft mit Ärzten gründen, die Gesundheitszentren in der VG etablieren.
  • Mehr öffentlich zugängige AED für die Laienreanimation installieren.
  • Die Mobilen Retter unterstützen und das System ausbauen.

Was möchten Sie unseren Lesern sonst noch sagen?

  • Die Verbandgemeinde hat das ehemaligen Blumenhaus Ingrid gekauft. Hier schwebt mir ein „Soziales und medizinisches Zentrum“ vor. Kleiderkammer, Pflegestützpunkt, Gemeindeschwester Plus, Hilfsorganisationen, Beratungsstellen für Familien- und Lebensfragen, alles unter einem Dach.
  • Unterstützung der Ehrenamtskarte, z.B. mit ermäßigten Eintritten in das Waldschwimmbad.
  • Verbesserung des Betreuungsangebotes in den Grundschulen.
  • Die Verwaltung zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen, Mitarbeiter/innen zu fördern, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
  • Das Starkregenkonzept zusammen mit den Ortsgemeinden und den Bürgern umsetzen.
  • Mich für „Gemeinsam“ einsetzen, Dialoge führen, diskutieren und weniger polarisieren.
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