Freitag, 20. September 2024

Bürgerinitiative „Kein Gefahrstofflager“ erhält Umweltanerkennung und fordert strengere Auflagen

19. Juli 2024 | Kategorie: Kreis Germersheim

Eingang US-Depot in Germersheim.
Foto: Pfalz-Express

Germersheim / Lingenfeld – Die Bürgerinitiative „Kein Gefahrstofflager“ hat offiziell den Status einer Umweltvereinigung nach §3 des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes erhalten.

Dies wurde der Initiative am 11. Juli 2024 mitgeteilt. Die Anerkennung wurde mit dem Zweck der Initiative begründet, den Schutz von Mensch und Umwelt in der Region zu fördern und zu erhalten. Die Initiative erfüllt laut Bescheid des Finanzamts Speyer-Germersheim vom 29.09.2017 die satzungsgemäßen Voraussetzungen (der §§ 51, 59, 60 und 61 der Abgabenordnung), wodurch Zuwendungen an den Verein steuerbegünstigt sind.

Dietmar Bytzek, Vorsitzender der Bürgerinitiative, betont, dass man sich weiterhin für den Schutz von Mensch und Umwelt einsetzen werde. „Wir werden fordern, dass die rechtswidrige Genehmigung der Kreisverwaltung, die auf falschen Angaben der US-Army zur nächsten Wohnbebauung basiert, durch entsprechende Auflagen zum Schutz der Anwohner ergänzt wird,“ erklärte Bytzek.

Laut Bytzek hat die US-Army in ihren Angaben einen Abstand von 700 Metern zur nächsten Wohnbebauung angegeben. Tatsächlich liege nach Nachmessung mit dem Geoportal die nächste Wohnbebauung jedoch nur 270 Meter entfernt, an der Adresse Am Flugplatz 1 und 2 in Lingenfeld. Dort wohnen zwei Familien. „Und diese liegen genau im „Wurfbereich“ größerer Betonteile im
Falle einer Explosion und im Bereich lebensgefährlicher toxischer Brandgase, laut den
der Kreisverwaltung vorliegenden Gutachten“, so Bytzek. 

Die Bürgerinitiative „Kein Gefahrstofflager“ will weiterhin darauf hinwirken, dass der Schutz der Anwohner durch strengere Auflagen gewährleistet wird. (cli)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen