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Buch mit Mundarttexten von Wilfried Berger: „Pälzer G´SCHICHTE, GEDICHTE un e bissel DUMM ZEICH“

5. Juli 2020 | Kategorie: Bücher, Kreis Bad Dürkheim, Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Kultur, Landau, Ludwigshafen, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Ratgeber, Rhein-Pfalz-Kreis, Rheinland-Pfalz, Südwestpfalz und Westpfalz

Der Pfälzer Poet Wilfried Berger hat schon viele Preise gewonnen.
Foto über Burg-Landeck-Stiftung

Pfalz – Mundartpoet Wilfried Berger ist schon mit vielen Preisen ausgezeichnet worden. Aber noch nie konnte man seine berührenden Texte in einem Buch nachlesen. Am 18. Mai 2020 ist nun der Band „Pälzer G´SCHICHTE, GEDICHTE un e bissel DUMM ZEICH“ erschienen, herausgegeben von der Burg-Landeck-Stiftung.

Der gebürtige Essinger, heute 84 Jahre alt, hat diesem südpfälzischen Dorf in vielen seiner Geschichten und Gedichte ein Denkmal gesetzt. Die Zeiten, die er als Bub bei den Essinger Großeltern verbrachte, am Bach spielte und Elstern im Nest großzog, sind für Wilfried Berger prägend und unvergesslich. Die Sprache der Großeltern ist bis heute die seine geblieben.

Nach einer Stippvisite in der väterlichen Blechfabrik wurde er Lehrer. Im Hunsrück und in der Pfalz hat er unterrichtet und bei manchem Kind auch die Freude am Dialekt gestärkt. Privat zog es ihn mit der Familie ins Elsass. Seit 30 Jahren lebt Wilfried Berger, inzwischen Witwer, in einem „putzigen Fachwerkhäusl“ in dem kleinen Dorf Lobsann. Dort hat er sogar im elsässischen Mundarttheater mitgewirkt. Aber der pfälzischen „Muddersprooch“ gilt seine ganze Liebe und poetische Ausdruckskraft.

Wilfried Berger ist ein „Spätberufener“. Erst im Rentenalter schrieb er sein erstes Gedicht und traute sich, 2005 am Mundartdichterwettstreit in Bockenheim teilzunehmen. Er gewann auf Anhieb den ersten Preis und den Publikumspreis. Den Spitzenplatz holte er 2013 mit „Saure Wochen“ ein weiteres Mal.

Noch erfolgreicher war der Pfälzer Poet mit Prosatexten beim Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe: Sechs erste Preise und mehrere Platzierungen sind bis heute die stolze Bilanz.

Im Vorwort des 200-Seiten-Buchs rühmt Nikolaus Hofen, Jurymitglied des Dannstadter Wettbewerbs, Wilfried Berger als einen der Großen in der pfälzischen Mundartdichter-Gilde, „dessen Prosa das Herz öffnet und der uns eine Lyrik schenkt, die uns einhüllt in wohlige Wärme, eine Lyrik voller köstlicher Schelmenhaftigkeit…und elegantem Wortwitz.“

Die Burg-Landeck-Stiftung hat das Buchprojekt mit einem ehrenamtlichen Team in die Wege geleitet, nachdem der Dichter einige Male in der von der Stiftung betreuten Nikolauskapelle in Klingenmünster gelesen hat. Dabei ist die Idee zum Buch entstanden.

Bezugsquellen

www.burglandeck-stiftung.de/Publikationen (Vorkasse und Postversand)

Im Buchhandel: ISBN 978-3-9821766-0-4

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