Bad Dürkheim. Am Mittwoch, 26.02.13, führte der Schwerverkehrskontrolltrupp der Polizeidirektion Neustadt zusammen mit einer Kontrollkraft der Struktur-und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle für Gewerbeaufsicht auf der B 37, im Stadtgebiet Bad Dürkheim auf dem Parkplatz des Wurstmarkt-Geländes eine Schwerverkehrskontrolle durch.
An der Kontrollstelle konnten 21 Fahrzeugeinheiten überprüft werden.
19 Fahrzeuge wurden beanstandet, davon auch zwei Pkw- Fahrer, die den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten, ein Pkw- Fahrer, der am Wurstmarktkreisel telefonierte und ein weiterer Sprinterfahrer, der nicht angegurtet war.
Das Durchfahrtsverbot der B 37 für Fahrzeuge über 7,49 t Gesamtmasse wurde eingehalten.
Sozialvorschriften
Insgesamt mussten 5 Fahrer wegen Verstößen gegen die Sozialvorschriften beanstandet werden.
Der Fahrer eines 7,49- Tonners aus hiesigem Landkreis hatte die Fahrerkarten zweier weiterer Fahrer an Bord, die dem Unternehmer noch an der Kontrollstelle übergeben werden konnten.
Der Fahrer eines aus Ludwigshafen stammenden Unternehmens verstieß gegen die Nachweispflicht von 28 Tagen plus des Kontrolltages.
Beim Fahrer einer Großhandelsfirma für Sanitärbedarf aus Mannheim fielen die fehlenden Ruhezeiten an den Wochenenden auf. Er war nicht in der Lage, das digitale Kontrollgerät zu bedienen oder Nachträge einzugeben.
Der Fahrer eines Lastzuges einer Spedition aus dem Rheinpfalz-Kreis führte die fehlenden zwei Bescheinigungen berücksichtigungsfreier Tage nicht mit, ebenso der Fahrer einer mittlerweile im gleichen Kreis ansässigen Transportfirma, dessen Sattelzug Bad Hersfelder Zulassung trug.
Entsprechende Kontrollberichte an die zuständigen Gewerbeaufsichtsämter wurden gefertigt.
Fehlende Ladungssicherung
5 Ladungssicherungsverstöße stellten die Kontrollbeamten fest.
Gravierend war die nicht gesicherte Gasflasche eines Werkstattwagens eines Dacheckerunternehmens aus hiesigem Landkreis, der außerdem Schalbretter auf abenteuerliche und gefährliche Art und Weise „mitführte“, sodass die „Sicht“ des Beifahrers eingeschränkt war (siehe Foto).
Die Abbruchsandsteine eines Steinmetzbetriebes lagen ungesichert mittig auf der Ladefläche eines Kippers. Bei einer Vollbremsung wäre nicht nur die Ladebordwand, sondern auch das Führerhaus des Lkw`s zerstört worden.
Der Fahrer eines mit Zellstoff geladenen Sattelzuges einer Ulmer Spedition musste die fehlende Vorspannung seiner einseitig angebrachten Spanngurte durch Nachspannen wiederherstellen.
Außerdem beanstandeten die Kontrolleure Reifen- und Beleuchtungsmängel, zudem fanden sie an einem Sattelanhänger Silo für Rieselgüter und Feinstaub die gerissene Aufhängung zweier Druckluftbehälter.
Im Mängelberichtsverfahren wird die Beseitigung der Mängel schnellstmöglich mit Fristsetzung überwacht. pd-neustadt)
Diesen Artikel drucken