Wörth – „Wie kann man ältere und in der Corona- Krise „abgeschottete“ Menschen in einem Heim aufmuntern und ihnen eine Freude machen, wenn man sie schon nicht besuchen darf?“ fragte sich der Leiter der Handballabteilung des TV 03 Wörth, Helmut Wesper. Er animierte seine Spielerinnen und Spieler, sich darüber Gedanken zu machen.
Er informierte auch die für die Sozialbetreuung verantwortliche Leiterin des Pfarrer-Johann-Schiller-Hauses, Corina Raab, die sofort Gefallen an seinem Vorschlag gefunden hatte. Gleichzeitig hatten Trainer, Kinder und Jugendliche daheim etwas Abwechslung nach dem Homeschooling, aber auch Aktive der Frauen- und Männermannschaften haben sich beteiligt.
Jetzt überbrachte er über 100 Briefe, Bilder und selbst gemalte oder gebastelte Postkarten an das Haus, die von Corina Raab an die Bewohner verteilt werden. „Einige Karten waren mit Adresse und der Bitte um Rückantwort versehen. Eine kam sogar aus Neuseeland, wo eine Spielerin ein Praktikum macht“, berichtet Wesper. Ansonsten wurde mit Namen und Mannschaftszugehörigkeit unterschrieben. Auch Pflegedienstleiterin Jennifer Müller war von der Aktion begeistert.
Als Dankeschön an das Pflegedienstpersonal hatte Wesper noch eine selbstgestaltete Herzblume mitgebracht. Diese wurde sodann gleich im Eingangsbereich des Hauses angebracht. Allerdings hatte Wesper nur die Idee dazu. Gesägt, grundiert und gemalt haben seine Tochter Julia (Jugendleiterin) und Andrea Baader (Lehrerin an der IGS Wörth). Das zweite Exemplar soll demnächst bei der Sozialstation aufgestellt werden. Eventuell gibt es noch zwei weitere Herzblumen – lassen wir uns überraschen.
„Das war eine ganz tolle Idee der Handballer. Die Bewohner haben sich sehr gefreut, dass sie so viel Post erhalten haben von jungen Leuten. Jeder hat etwas Gemaltes und Geschriebenes bekommen. Hellauf begeistert war das ganze Haus von dem großen Herz, das super bei uns vor das Haus passt“, drückte Corina Raab ihre Freude und ihren Dank an die Handballer aus. (lumi)
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