Kreis Germersheim/Rülzheim – Bund und Land stellen umfassende Fördermittel zur Verfügung, um die weißen „Next-Generation-Access-Flecken“ (Gebiete, die mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde versorgt werden) zu schließen.
Im Rahmen eines kreisweiten Infrastrukturprojekts sollen bis Ende 2019 in allen Gemeinden mindestens 30 Megabit pro Sekunde für 95 Prozent der Anschlüsse beziehungsweise 50 Megabit pro Sekunde für 85 Prozent der Anschlüsse erreicht werden.
Insbesondere die bisher oft unterversorgten Gewerbegebiete sollen hiervon profitieren. Ziel für die nächsten zehn Jahre seien sogar 300 Megabit pro Sekunde, sagte der Rülzheimer Verbandsbürgermeister Matthias Schardt.
Der Förderantrag für Beratungs- und Planungsleistungen wurde dem Kreis bereits bewilligt. Die Beauftragung eines Büros für die konkrete Ausbauplanung soll folgen. Die Projektkosten und Realisierungszeiträume stehen noch nicht fest.
Im Sinne einer zentral organisierten Erschließung stimmte der Rülzheimer Verbandsgemeinderat zu, dass die Verbandsgemeinde den Landkreis Germersheim mit der Durchführung des Breitbandprojekts beauftragt.
Zuvor erteilte der Rat seine Zustimmung, dass für den Zeitraum des Projekts die Aufgabe des Breitbandausbaus von den Ortsgemeinden auf die Verbandsgemeinde übertragen wird. (mks)
Diesen Artikel drucken