Berlin – Die deutschen Sicherheitsbehörden führen ein neues Sicherheitssystem ein, das helfen soll, gefährliche Gefährder früher zu erkennen.
Das System, das in jahrelanger Arbeit vom Bundeskriminalamt (BKA) gemeinsam mit der Universität in Zürich entwickelt wurde, heißt „Radar“ und soll die Bewertung des Gefahrenpotenzials von Islamisten objektivieren.
Es basiert auf Erkenntnissen über die Vorgehensweise von 30 Attentätern, sowie 30 Gefährdern und „relevanten Personen“. Bei einem Test nach dem Anschlag in Berlin wurden die vorher bekannten Daten des Attentäters Anis Amri eingegeben und „Radar“ bewertete die Person Amri als hoch gefährlich.
Staatsschützer aller Bundesländer sollen bis Ende Juni mit dem System vertraut gemacht werden. Zunächst kommen die Länder dran, die viele Gefährder haben. Im Sommer soll das System bundesweit eingesetzt werden. (dts Nachrichtenagentur)
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