Mainz/New York – Nach Moderna haben auch Pfizer und Biontech bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) einen Antrag auf eine bedingte Marktzulassung ihres Corona-Impfstoffs gestellt.
Dieser sei bereits am Montag eingereicht worden, teilten beide Unternehmen am Dienstag mit. Falls die EMA zu dem Schluss komme, dass „die Vorteile des Impfstoffkandidaten zum Schutz gegen Covid-19 mögliche Risiken überwiegen“, könne der Einsatz des Impfstoffs bereits vor Ende 2020 in Europa möglich sein, hieß es.
Die Einreichung basiert auf einem 95-prozentigen Impfschutz, wie nach Angaben der Pharmaunternehmen die Phase-3-Studie zeigte. Schwerwiegende Nebenwirkungen wurden nicht festgestellt. Bei der US-Arzneimittelbehörde FDA hatten Pfizer und Biontech bereits eine Notzulassung für ihren Corona-Impfstoff beantragt.
Das US-Biotechnologieunternehmen Moderna hatte sowohl in den USA als auch in der EU noch am Montag eine Zulassung für seinen Corona-Impfstoff beantragt.
Zugleich veröffentlichte das Unternehmen neue Studiendaten zu seinem Impfstoff. Die Datenanalyse zeigt demnach eine Impfstoffwirksamkeit von 94,1 Prozent. An der Studie hatten in den USA über 30.000 Menschen teilgenommen. In der Testgruppe wurden laut Moderna insgesamt 196 Corona-Infektionen registriert, davon 185 in der Placebogruppe, der Rest unter den Personen, die den Impfstoff bekommen hatten. Die 30 registrierten schweren Fälle seien ausschließlich in der Placebogruppe aufgetreten.
(dts Nachrichtenagentur/red)
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