Samstag, 02. November 2024

Besonderheiten der Arbeit mit verschiedenen Textformaten

11. Mai 2021 | Kategorie: Allgemein, Anzeige, Computer & Internet, Dienstleistungen, Ratgeber

Quelle: red

Die Komplexität der Übersetzung hängt nicht nur vom Inhalt des zu übersetzenden Textes ab, sondern manchmal auch von dem Format, in dem der Auftragnehmer den Text von dem Auftraggeber erhält.

Die idealen Formate für Übersetzer sind solche, in denen der Text direkt bearbeitet werden kann, ohne die Formatierung des Originals ändern zu müssen. Das sind insbesondere die bekannten MS-Word-Formate wie .doc- oder .rtf-Dateien.

In der aktualisierten Version von Word 2007 sind die genannten Formate durch Dateien mit der Endung DOCX ersetzt worden.

Alle anderen Formate sind bei den Übersetzer weniger beliebt, da sie einen großen Zeitaufwand für die Übersetzung benötigen.
Eingescannte Originale sind ein besonders komplexes Thema: Es können nicht nur einige Buchstaben, Symbole und Zahlen teilweise oder sogar ganz unlesbar sein, sondern auch ganze Zeilen oder Tabellen.

Solche Fälle sind vor allem dann kritisch, wenn es sich um die Übersetzung von technischen und finanziellen Unterlagen, oder Gesundheitsakten geht, wo ein Fehler auf jeden Fall vermieden werden muss.

Ein weiteres Problem sind oft PDF-Dokumente. Sie werden mit Hilfe einer speziellen Software erstellt. Zum Lesen von diesen Dateien wird in der Regel der Adobe Acrobat Reader verwendet. Das Layout eines Dokuments ist auf völlig unterschiedlichen Rechnern, unabhängig von deren Einstellungen, vollständig reproduzierbar.

Solche elektronischen Papiere sehen genauso aus wie die „echten“. Zu den Vorteilen von PDF-Dokumenten gehören ihre Kompaktheit und einfache Handhabung. Weitere Merkmale sind die praktische Unmöglichkeit der Bearbeitung. Für Benutzer, die ein Dokument in diesem Format erstellen, ist dies eine zusätzliche Möglichkeit, Informationen zu schützen. Das kann aber oft ein Nachteil sein, vor allem dann wenn den Übersetzer eine PDF-Datei ändern muss.

Besonderheiten der Übersetzung von PDF-Dateien

Ein Übersetzer, der ein PDF-Original zur Übersetzung erhält, muss mit einer von dieser drei Situationen rechnen:

Einige PDF-Dateien, die hauptsächlich Text und wenige Bilder enthalten, können leicht in das MS Word-Format konvertiert werden.

Aber nach der Übersetzung einer solchen Datei müssen Sie das Endergebnis noch unbedingt mit der ursprünglichen PDF-Datei vergleichen. Andernfalls können Elemente und Beschriftungen verloren gehen oder falsch platziert werden.

Mit spezieller Software ist es möglich, kleine Mengen von PDF-Dokumenten in das gleiche Format zu übersetzen, in dem sie erstellt wurden.

Immer mehr PDF-Dateien haben oft eine komplexe Formatierung: Der Text wird in 2-3 Spalten in kleinster Schriftgröße geschrieben, dazu gibt es viele vielfältige Abbildungen und Tabellen.
All diese Formatierungen gehen bei der Konvertierung in das Word-Format verloren, und man muss das Layout jeder Seite neu erstellen, damit es genauso aussieht wie im Original.

Die ärgerlichste Art von PDF-Dateien sind diejenigen, die überhaupt nicht in das Word-Format konvertiert werden können.
Alles, was Ihnen in diesem Fall bleibt, ist den Text manuell einzugeben und die Seite so zu gestalten, wie das Original auch war.

Laut Angaben von Protranslate erhöht sich in allen oben genannten Fällen der Übersetzungsaufwand um 30 bis 50 bis 100 Prozent im Vergleich zu einer Übersetzung in einer normalen Word-Datei.

Viel Bequemer ist es, die Texte in MS Word zu konvertieren und dort zu übersetzen. Der fertige Text kann dann wieder in PDF oder ein anderes Format konvertiert werden. Um eine maximale Übereinstimmung mit dem Original zu gewährleisten, ist ein Layouter an der Bearbeitung des Dokuments beteiligt.

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