Berlin – Die Bundesregierung will Raucher stärker zum Aufhören bewegen.
Wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet, sollen künftig auf Zigarettenschachteln nicht nur „Schockbilder“ die Lust aufs Qualmen nehmen.
Auch die Nummer der Beratungshotline der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) muss dann auf den Schachteln abgedruckt werden.
Demnach wird der Hinweis „Wollen Sie aufhören? Die BZgA hilft: Tel.: 0800 8 313131“ Pflicht – auch auf Packungen von Zigarren, Zigarillos und Pfeifentabak.
Das sieht eine Verordnung des Landwirtschaftsministeriums vor, die der Zeitung vorliegt.
Darin heißt es, die Erfahrungen aus anderen Ländern wie der Schweiz und Argentinien zeigten, dass es durch den Abdruck der kostenlosen Telefonnummer zur Raucherentwöhnung eine erhebliche Steigerung des Anrufvolumens gegeben habe.
Das Ministerium rechnet in Deutschland dann mit 2.500 Anrufern pro Monat, die mit Hilfe des Beratungsangebots den Versuch unternehmen werden, sich das Rauchen abzugewöhnen.
In den Verkauf müssen die neuen Packungen ab Mitte Mai gebracht werden. Dann werden neben neuen Warnhinweisen und der Hotline-Nummer auch sogenannte „Schockbilder“ auf den Zigarettenschachteln zu sehen sein.
(dts Nachrichtenagentur)
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