Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Den Alarmruf der Grünen, Mettbrötchen seien mit antibiotikaresistenten Keimen verseucht und deshalb „tickende Bomben“ hält das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) für übertrieben.
Bei einer Untersuchung im Auftrag der Grünen wurden von 50 gekauften Mett-Proben 16 Prozent als mit antibiotika-resistenten Bakterien belastet eingeordnet. Der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Friedrich Ostendorff, sagte, gefährliche Bakterien wie Salmonellen würden deshalb schon resistent gegen Antibiotika sein.
Dem Nachrichtenmagazin „Focus“ zufolge erklärte das BfR, es sei bekannt, dass rohes Schweinehackfleisch ein empfindliches Lebensmittel sei. Resistente Keime würden regelmäßig darin nachgewiesen. Diese hätten jedoch in der Regel „keine gesundheitliche Bedeutung“. BfR-Präsident Andreas Hensel wiegelt ab: „Die Studie liefert keine neuen Erkenntnisse, dennoch sollten gezielte Maßnahmen zur Eindämmung dieser Entwicklung weitergeführt werden.“ (red/dts Nachrichtenagentur)
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