Donnerstag, 12. September 2024

Bellheim Standort für Führungs- und Lagezentrum des Kreises Germersheim im Katastrophenfall- Landrat Brechtel besichtigt Räume

21. August 2024 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

V.li.: Ralph Lehr, Büroleiter der Kreisverwaltung, Landrat Dr. Fritz Brechtel, Baudezernent Michael Gauly, Mathias Deubig und Thomas Maier, verantwortlich für die Themen Brand- und Katastrophenschutz, Kathrin Stephan (Stellvertretung) und Norbert Pirron (Leitung) vom Fachbereich Schulen und Bildung.
Foto: KV GER

Kreis Germersheim / Bellheim – Der Landkreis Germersheim hat in Bellheim ein neues Führungs- und Lagezentrum (FLZ) für den Katastrophenfall eingerichtet.

Landrat Dr. Fritz Brechtel machte sich vor Ort ein Bild von den modernisierten Räumlichkeiten, die im  kreiseigenen Gebäude der Realschule Plus entstanden sind.

Brechtel betonte, dass der Standort in Bellheim zahlreiche Vorteile biete. „Die Schule ist verkehrstechnisch gut angebunden und bietet zahlreiche Parkplätze, und die Räume sind barrierefrei erreichbar. Zudem verfügt die Schule über eine Lehrküche und eine Mensa, mit der sich im Katastrophenfall die Mitarbeitenden vor Ort versorgen können.“

Das FLZ erstreckt sich über zwei Etagen: Im ersten Obergeschoss befindet sich das Lagezentrum für den operativ-taktischen Bereich mit mehreren Büros und Technikräumen. Das zweite Obergeschoss beherbergt den administrativ-organisatorischen Bereich, der verwaltungstechnische Aufgaben und rechtliche Rahmenbedingungen sicherstellt.

Die Räume sind so gestaltet, dass sie auch außerhalb von Einsätzen flexibel genutzt werden können, etwa für Schulungen oder Seminare. Da es sich jedoch um einen Sicherheitsbereich handelt, werden derzeit verbindliche Nutzungsregeln entwickelt, die die Vergabe der Räume und die Zugänge regeln sollen.

Foto: KV GER

Brechtel zeigte sich erfreut über die Fertigstellung des Zentrums und betonte, dass bislang keine speziell ausgewiesenen und technisch ausgestatteten Räume für größere Schadenslagen oder Flächenereignisse zur Verfügung standen. „Provisorische Vorgehensweisen sind künftig also nicht mehr nötig, womit Ressourcen geschont und Aufwände minimiert werden. Es ist gut zu wissen, für den Fall der Fälle bestens vorbereitet zu sein. Das FLZ in Bellheim ist jedenfalls hervorragend geeignet, um im Ernstfall die räumlichen und technischen Voraussetzungen für strategisch wirkungsvolles Handeln bieten zu können.“

Das Zentrum verfügt über ein eigenes Notstromaggregat, um auch bei Stromausfällen einsatzfähig zu bleiben. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf etwa eine Million Euro. Landrat Brechtel dankte allen Beteiligten für ihr Engagement bei der Umsetzung des Projekts.

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