Sonntag, 29. September 2024

Bellheim: Flakgranate erfolgreich gesprengt

11. November 2020 | Kategorie: Kreis Germersheim

Foto: Pfalz-Express

Bellheim – In der vergangenen Woche hatten Privatpersonen im Spiegelbach eine Flakgranate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie wurde vom Kampfmittelräumdienst in einem Anwesen in der Hauptstraße sichergestellt. Da die Granate nicht transportiert werden konnte, blieb nur die Möglichkeit, sie vor Ort auf dem Grundstück kontrolliert zu sprengen.

Die Sprengung war für Dienstag (10.11.2020) vorgesehen. Dafür musste der Bereich um den Fundort im Vorfeld großräumig evakuiert werden. 316 Menschen waren von der Evakuierung in der Hauptstraße und Obermühlstraße betroffen, nachdem der Evakuierungsradius von 300  auf 100 Meter reduziert werden konnte. Bei dem ursprünglichen Radius von 300 Metern hätten 740 Einwohner ihr Zuhause verlassen müssen, was mit einem viel höheren Aufwand für alle Beteiligten und Helfer verbunden gewesen wäre.

Am Evakuierungstag wurden um 12 Uhr die Häuser von der Feuerwehr Bellheim kontrolliert. Der Einsatz verlief laut Verwaltung ruhig und entspannt. Es habe keine Hektik gegeben, die betroffenen Einwohner hätten Verständnis gezeigt  und die Aktion unterstützt.

Im Bürgerhaus wurden – abgestimmt mit dem Gesundheitsamt- acht Personen untergebracht, die sich in Quarantäne befanden. In der Festhalle haben sich zur Unterbringung rund 10 Personen angemeldet.

Um 13 Uhr begann der Kampfmittelräumdienst mit seinen vorbereitenden Erd- und Sprengarbeiten; kurz nach 14 Uhr kam es zur erfolgreichen Sprengung. Alles lief planmäßig und reibungslos. Gegen 14.30 Uhr war alles vorbei, die Sperrungen wurden aufgehoben und alle konnten unversehrt wieder in die Häuser zurückkehren. Die Erleichterung war groß.

Durch das vom Landesbetrieb Mobilität für die Zeit der Evakuierung freigegebene Teilstück der Südumgehung (westlicher Abschnitt zwischen den Kreiseln Bellheim-Knittelsheim und Bellheim-Rülzheim) wurde der gesamte Verkehr – einschließlich des Linienbusverkehrs – für die Dauer der Evakuierungsmaßnahme umgeleitet.

„Unser Dank gilt an dieser Stelle allen Helferinnen und Helfern, vor allem den ehrenamtlichen Kräften der Feuerwehr, den Rettungsdiensten, dem DRK, dem Katastrophenschutz und dem Malteser Hilfsdienst für ihren Einsatz, ihrem uneigennützigen Engagement und die hervorragende Zusammenarbeit“, so Bürgermeister Dieter Adam. „Ein herzliches Dankeschön aber auch dem Landesbetrieb Mobilität, der Straßenmeisterei, der Polizei, den verantwortlichen Mitarbeitern der Verwaltung, den Bauhofmitarbeitern und insbesondere dem Team des Kampfmittelräumdienstes für die erfolgreiche Arbeit und die gegenseitige Unterstützung.“

 

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