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Bei wunderbarem Winterwetter zog es Viele in die Natur – erhöhtes Verkehrsaufkommen und schwer verletzte Person ruft Polizei auf den Plan

12. Januar 2021 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Regional, Südwestpfalz und Westpfalz

Der Parkplatz Johanniskreuz war am Sonntag gut besucht, aber nicht überfüllt.
Fotos: Pfalz-Express/Ahme

Edenkoben/Maikammer/Johanniskreuz. Während in Spanien neue Kälterekorde von minus 35 Grad verzeichnet werden, hat der strenge Winter mittlerweile auch Deutschland und die Pfalz erreicht.

Am Wochenende (10./11. Januar) gab es allerdings nichts an den winterlichen Temperaturen zu bemängeln – kombiniert mit schönstem Sonnenschein zog es viele hinaus zum Schlittenfahren und Spazierengehen.

Da hatte auch die Polizei einiges zu tun. Belegte Parkplätze und erneut ein überhöhtes Personenaufkommen war zum Beispiel im Bereich von Edenkoben und Maikammer festzustellen, meldet die PI Edenkoben. Neben dem Ordnungsamt musste die Polizei verkehrslenkende Maßnahmen durchführen, damit der Verkehr nicht zum Erliegen kam.

Wiederum versuchten mehrere Autofahrer, ihre Fahrzeuge auf zugeparkten Parkplätzen rund um die Kalmit und im Edenkobener Tal abzustellen, was im Vorfeld durch die Polizei und Kräfte des Ordnungsamts unterbunden wurde. Bis 11 Uhr wurden bereits vier Autofahrer sanktioniert, weil sie verbotswidrig parkten.

Weil es zu Verkehrsproblemen kam, wurde frühzeitig die K 6 zum Hüttenbrunnen gesperrt. Dennoch meinte ein Autofahrer, dass er die Absperrung umfahren könne. Er wurde gebührenpflichtig verwarnt. Schwerwiegend war ein Einsatz kurz nach 15 Uhr. Eine 51 Jahre alte Frau hatte im Bereich der Kalmithöhenstraße um Hilfe gebeten, weil ihr Lebensgefährte im Wald gestürzt war und sich eine Knöchelfraktur zugezogen hatte.

Da er zwischenzeitlich über eine Stunde auf ärztliche Versorgung warten musste, suchte die Streife die Unfallstelle im Wald auf, fixierte den gebrochenen Fuß und trug ihn zum Streifenwagen. Der Verletzte wurde mit dem Allrad-Streifenwagen auf einen Parkplatz transportiert, wo schon das DRK wartete.

Insgesamt mussten das DRK und die Feuerwehr mehrmals ausrücken, weil Personen wegen Glatteis und spiegelglatten Fußwegen Verletzungen davongetragen hatten.

Herrliches Winterwetter in den Höhenlagen zog so Manchen in die Natur.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Westpfalz habe über das Wochenende lediglich mäßiges Personen- und Fahrzeugaufkommen geherrscht, meldet dagegen die Polizei auf Nachfrage des Pfalz-Express. Kontrollierte Personen hätten sich überwiegend „verordnungskonform“ verhalten. Auch sei das Erscheinen der Polizei „durchweg als positiv“ empfunden worden.

An Ausflugs- und/oder Wintersportzielen seien am Wochenende keine Ansammlungen festgestellt worden. „Am Sonntag erhöhte sich das Aufkommen im Bereich der „Winterziele“; die angetroffenen Personen verhielten sich jedoch normgerecht“, meldet die Pressestelle des Polizeipräsidiums Westpfalz.

Die Polizei appelliert erneut: „Jeder von uns kann in die Situation kommen, auf die schnelle Ankunft von Feuerwehr und Rettungsdiensten angewiesen zu sein. Rücksichtslos und unbedacht abgestellte Kraftfahrzeuge können dazu führen, dass möglicherweise äußerst wertvolle Zeit für die Rettung von Menschenleben oder bedeutenden Sachwerten verloren geht. Dort, wo vielleicht noch ein Pkw durchkommt, kann es für die großen Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge schon viel zu eng sein. Gerade von daher sollte bedacht geparkt werden.“ (desa/pol)

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