Berlin – Der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung, Andreas Hensel, wirft Umweltverbänden und Grünen-Politikern vor, die Bürger mit Falschinformationen über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat zu ängstigen.
„Das Gerede von der angeblich glyphosatverseuchten Muttermilch ist Panikmache“, so Hensel im Interview mit dem Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“. „Ich finde das verantwortungslos.“ Glyphosat werde seit über 40 Jahren in der Landwirtschaft eingesetzt, ohne dass es auch nur einen einzigen ernst zu nehmenden Hinweis auf schädliche Nebenwirkungen gebe.
Die tödliche Dosis von Glyphosat liege in der gleichen Dimension wie die von Kochsalz. Dass Umweltverbände bei Urintests Pestizidrückstände gefunden haben, sei kein Grund zur Besorgnis. Es sei „doch gut, wenn der Urintest zeigt, dass das Glyphosat unverändert durch den Körper geht, anstatt zu akkumulieren“, so Hensel im „Spiegel“ weiter. (dts Nachrichtenagentur)
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