Rund 5 500 bedürftige Pirmasenser erhalten ab Ende dieser Woche Post von der Stadtverwaltung. Die Kuverts erhalten jeweils fünf medizinische Gesichtsmasken.
Hintergrund für die Verteilung der kostenlosen Schutzausrüstung sind die inzwischen strengeren Corona-Maßnahmen u.a. in Bussen, Bahnen und dem Einzelhandel.
Seit dem 25. Januar 2021 gilt eine erweiterte Maskenpflicht. Dazu wurde die Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz novelliert. Die Regelung sieht u.a. das Tragen medizinischer Gesichtsmasken vor, dazu zählen sogenannte OP-Masken bzw. Masken der Standards KN95/N95 oder FFP2.
Das Land Rheinland-Pfalz hat der Stadt Pirmasens rund 27 000 Masken zur Verteilung an Bedürftige zur Verfügung gestellt. Mit den zusätzlichen Gratis-Masken sollen gezielt Menschen mit geringem Einkommen unterstützt werden, für die der Kauf notwendiger Schutzausrüstung eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellt. Zu den Empfängern gehören Leistungsberechtigte nach dem SGB II, SGB XII, dem Asylbewerberleistungsgesetz und dem Wohngeldgesetz.
Aktuell laufen die Versandvorbereitungen auf Hochtouren. Die Masken wurden in Großgebinden auf Paletten angeliefert. Mitarbeiter der Stadtverwaltung konfektionieren unter Beachtung der Hygienevorschriften die Masken und kuvertieren diese zusammen mit einem Anschreiben ein.
Hintergrund: Ab Ende dieser Woche können sich Hartz-IV-Empfänger außerdem nach Angaben der Bundesregierung kostenfrei mit zehn FFP2-Masken versorgen. Eine entsprechende Verordnung ist am 6. Februar 2021 in Kraft getreten. Nach Mitteilung des Bundesgesundheitsministeriums können die Krankenkassen in dieser Woche mit dem Versand entsprechender Briefe beginnen. Mit dem Schreiben der Krankenkasse und ihrem Personalausweis können die Betroffenen Masken in einer Apotheke abholen.
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