München – Der bayrische Landtag hat eine Liste mit den Namen von Abgeordneten veröffentlicht, die nach dem Jahr 2000 noch Ehepartner oder Kinder auf Staatskosten als Mitarbeiter beschäftigt hatten.
Auf der Liste stehen 79 Abgeordnete. Volksvertreter, die Geschwister angestellt haben, fehlen aber in der Zusammenstellung. Die 79 Abgeordneten machten von einer „Altfallregelung“ Gebrauch. In den Wahlperioden von 1998 bis 2003 und von 2003 bis 2008 nutzten 56 Landtagsabgeordnete der CSU die Sonderregelung, 21 Abgeordnete von der SPD und einer von den Grünen, sowie ein fraktionsloser Abgeordneter.
Auf der Liste stehen auch die frühere Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) und der Kultusminister und Staatskanzleichef Siegfried Schneider (CSU). Der SPD-Spitzenkandidat für die kommende Landtagswahl, Christian Ude, forderte den Rücktritt von fünf CSU-Kabinettsmitgliedern wegen der „Amigo-Affäre“. (dts Nachrichtenagentur)
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