Bad Bergzabern – Das Westwall-Museum nimmt am Karfreitag wieder seinen Betrieb auf. Das teilte Archivar Rolf Übel auf der Stadtratssitzung am Mittwoch mit und stellte den neuen Leiter vor.
Künftig wird der Landauer Martin Robert Galle, der die Nachfolge des verstorbenen Manfred Mizkunaz antritt, die Geschicke des Museums lenken.
Galle hat auch schon einige Ideen, wie er das Museum mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken will. Dazu soll es einerseits in Teilen konzeptionelle Änderungen geben, andererseits will der neue Leiter mit Tourismusvereinen stärker kooperieren.
Ein vielversprechender Ansatz ist die geplante Vernetzung mit den beiden Westwall-Museen Irrel (Eifel) im Panzerwerk Katzenkopf und dem Pirmasenser Ferstungswerk Gerstfeldhöhe. Alle drei Museen sollen in der Struktur standardisiert werden.
Touristisch sei das Museum noch Brachland, sagte Galle. Daran wolle er arbeiten – er freue sich über jedwede Unterstützung. Wichtig findet Galle außerdem, die Jugend in der Region für das Thema Krieg in der Region zu sensibilisieren. Die wenigsten Jugendlichen wüssten, was sich hier zugetragen habe, das Leiden der hiesigen Bevölkerung werde bislang nicht thematisiert.
Der Stadtrat und Bürgermeister Dr. Fred-Holger Ludwig würdigten den ehrenamtlichen Einsatz von Galle. Dadurch müsse das Museum nicht – wie zuerst befürchtet – ein Jahr lang geschlossen bleiben.
Weitere Informationen und Kontakt: https://www.bad-bergzabern.de/kultur/westwallmuseum.html
In der Ratssitzung stellte Bürgermeister Ludwig zudem seine „Visionen für Bad Bergzabern“ vor . Darüber wird in Kürze gesondert berichtet.
Diesen Artikel drucken