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Ausgleichsmaßnahmen zur zweiten Rheinbrücke: Gebhart und Brandl fordern Augenmaß

10. Oktober 2014 | Kategorie: Politik regional

Thomas Gebhart (li) und Martin Brandl haben Bedenken…
Foto: pfalz-express.de/Licht

Südpfalz – Der CDU-Bundestagsabgeordnete der Südpfalz, Dr. Thomas Gebhart, und der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) fordern die rheinland-pfälzische Landesregierung auf, „Augenmaß bei den geforderten Ausgleichsmaßnahmen für die zweite Rheinbrücke“ walten zu lassen.

Die Landesregierung müsse jetzt endlich „Vernunft zeigen“ und das Planfeststellungsverfahren zur zweiten Rheinbrücke abschließen, so die Abgeordneten.

„Wir kritisieren konkret die überzogenen Forderungen mit Blick auf das Altwasser bei Jockgrim. Die Forderung, im Altwasser bei Jockgrim Tarnnetze einzubauen, damit Vögel, die sich in einem Schilfgebiet ansiedeln sollen, nicht beobachtet werden können, ist völlig überzogen und unverständlich. Darüber hinaus haben wir wenig Verständnis für die Forderung, dass Angelstege komplett zurückgebaut werden sollen,“ so Gebhart und Brandl weiter.

Minister Lewentz hatte den Abgeordneten in einem früheren Schreiben im August 2014 mitgeteilt, dass Anfang Oktober ein Runder Tisch mit dem Angelsportverein stattfinden soll, um eine abschließende Lösung festzulegen.

Gebhart und Brandl wollen vom Minister nun wissen, ob der Runde Tisch zwischenzeitlich auch tatsächlich stattgefunden hat und falls ja, mit welchem Ergebnis. Die Abgeordneten fordern dabei Minister Lewentz in ihrem Brief erneut auf, die Bedenken der Angler ernst zu nehmen.

„Die Angler haben konstruktive Vorschläge gemacht, und die Bedenken sollten ernst genommen werden. Beim Runden Tisch muss es darum gehen, den berechtigten Interessen der Angler auch gerecht zu werden,“ so Gebhart und Brandl.

Hintergrund:

Thomas Gebhart und Martin Brandl hatten sich im Sommer vor Ort beim Altwasser über die Pläne informiert. Hintergrund ist ein Protokoll eines Treffens, das der Landesbetrieb für Mobilität erstellt hat. Darin werden diese Forderungen für das Altwasser formuliert.

„Angeblich wären diese Punkte Bestandteil eines Kompromisses mit den Anglern. Einem kompletten Rückbau von Stegen hatten die Angler aber nicht zugestimmt“, so Brandl und Gebhart. Daraufhin hatten sich die Abgeordneten Ende Juli an den zuständigen Landesminister Lewentz in Mainz gewandt. In diesem Brief fordern Gebhart und Brandl, dass die Bedenken der Angler ernst genommen werden und rasch eine Verständigung erzielt wird.

In seiner Antwort vom August hatte Lewentz mitgeteilt, dass Anfang Oktober ein runder Tisch mit dem Angelsportverein stattfinden soll, um eine abschließende Lösung festzulegen. (red)

 

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