Berlin – Der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post hat sich für eine offene Debatte über die Zukunft der Parteiführung ausgesprochen.
„Die dringend erforderliche Erneuerung der Partei fängt an der Spitze an. Man sollte die Verantwortung nicht auf die ganze Partei delegieren“, sagte Post dem „Handelsblatt“. „Es ist die Nahles-Scholz-SPD, die für den derzeitigen Zustand der Partei verantwortlich ist.“
Grundsätzlich dürfe sich Andrea Nahles nicht über Kritik an ihrer Arbeit beschweren. „Sie selbst war in den vergangenen 20 Jahren am Sturz sämtlicher SPD-Chefs in irgendeiner Form beteiligt“, sagte Post.
Der SPD-Politiker sprach sich zugleich dafür aus, die Debatte über die Führungsspitze erst nach den Europawahlen zu führen. „Jetzt sollten wir zunächst zusammenstehen und gemeinsam für ein gutes Abschneiden der SPD bei den Wahlen am kommenden Sonntag kämpfen“, sagte Post. (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken
Was ist los mit der Bundes-SPD? Es geht scheinbar nur noch um Personalien.Herr Post sollte wissen, dass „Königsmörder“ nicht sehr beliebt sind.
Einzig Bundesarbeitsminister Weil scheint verstanden zu haben, was die Wähler wollen. Er kämpft für die Themen, die die Menschen interessieren.
Und nun schon wieder Personalgerangel eine Woche vor der Europawahl! Was soll das? Und leider ist das nicht nur in der SPD so. Wir Wähler bekommen langsam den Eindruck, dass der Wahlkampf für 2021 schon 2018 begonnen hat. Leute, macht endlich gute Politik und redet darüber, dann kommt der Rest von alleine.