Berlin – Der CDU-Parteitag hat Armin Laschet zum neuen Parteivorsitzenden gewählt.
In der Stichwahl kam Laschet auf 52,8 Prozent der Delegiertenstimmen, Friedrich Merz auf 47,2 Prozent (Laschet 521 Stimmen, Merz 466 Stimmen).
Im ersten Wahlgang hatte Merz noch mit 38,9 Prozent Zustimmung knapp die meisten Stimmen bekommen, Laschet lag mit 38,4 Prozent fünf Delegiertenstimmen dahinter, Norbert Röttgen erreichte 22,6 Prozent. Röttgen wurde jedoch später am Tag ins CDU-Präsidium gewählt. Auch Laschets fünf Stellvertreter wurden gewählt.
Laschet hatte in seiner Vorstellungsrede den Zusammenhalt der Gesellschaft und Beständigkeit betont. „Wir müssen Klartext sprechen, aber nicht polarisieren“, sagte Laschet. „Ich bin vielleicht nicht der Mann der perfekten Inszenierung, aber ich bin Armin Laschet, und darauf können Sie sich verlassen.“ Der 59-Jährige ist seit 2017 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.
Wegen der Corona-Pandemie waren die 1.001 Delegierten per Internet zugeschaltet und wählten überwiegend von zu Hause aus. Das Ergebnis muss deswegen formal noch per Briefwahl bestätigt werden. Laschet hat nun gewisse Chancen, Angela Merkel als Bundeskanzler nachzufolgen – neben CSU -Chef Markus Söder und dem Kandidaten der Grünen, der vermutlich Robert Habeck heißen wird. (dts Nachrichtenagentur/red)
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