Berlin – Der Hinweis eines US-Geheimdienstes hat das Bundeskriminalamt (BKA) auf die Spur der Islamisten geführt, die in Deutschland einen Sprengstoffanschlag mittels Modellflugzeugen geplant haben sollen.
Das geht aus einem BKA-Vermerk zu den in der vergangenen Woche durchgeführten Razzien in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Belgien hervor, wie der „Spiegel“ berichtet. In dem geheimen Bericht warnten die US-Sicherheitsexperten bereits im Februar 2012 vor zwei Tunesiern und einem Deutschen.
Das Landeskriminalamt in Stuttgart leitete daraufhin Ermittlungen im Fallkomplex „Quax“ ein, benannt nach dem NS-Film aus dem Jahr 1941 „Quax, der Bruchpilot“. Zwei Monate später übernahm die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen. Die Durchsuchungen richteten sich gegen die mutmaßlichen Modellflugzeugbauer sowie eine Gruppe von Islamisten, die mit ihnen in Verbindung stand und verdächtigt wird, Terroristen finanziell unterstützt zu haben.
Insgesamt stellten die Beamten rund 16.000 Euro bei der Razzia sicher. Sprengstoff oder Belege für einen unmittelbar bevorstehenden Anschlag entdeckten die Beamten nicht. (dts Nachrichtenagentur)
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