Annweiler. Das Queich-Ufer und der gesamte Meßplatz rund ums Eiswerk Escher war am vergangenen Sonntagmittag eine einzige voll besetzte Natur-Tribüne, auf der die vielen Besucher aus Annweiler und Umgebung in lockerer Atmosphäre und fröhlicher Stimmung den Rockrythmen von Blue Line Three zuhörten.
Mit ihrem professionell gespielten Mix verschiedener Stilrichtungen des Blues-Rock hatte diese sympathische Annweiler Gruppe unter ihrem Band-Leader Wolfgang Borger den Geschmack von Jung und Alt voll getroffen, wie der immer wieder aufkommende lautstarke Beifall zeigte. „Das ist meine Musik, die hört man ja sonst nicht so oft“ freuten sich Eleonore Hertweck und Waldemar Schimmel, „wir finden das Entertainment in diesem schönen Ambiente am Queich-Ufer in der historischen Altstadt von Annweiler wunderbar“.
Auch die Leiterin der VHS Annweiler, Marita Bretz, war mit Ehemann Artur gekommen: „Der Platz ist für den musikalischen Frühschoppen wunderbar“ freut sich Artur Bretz, sichtlich gut gelaunt, „wir brauchen solche Impulse, wie sie aus der Mitgliedschaft unseres Vereins Zukunft Annweiler e.V. kommen“. Das fand auch der Stadt-Beigeordnete, Reiner Niederberger, und betont: „Die Bürger sind die Stadt. Es ist toll, dass mit dieser Eigeninitiative von Wolfgang Borger – ohne grossen organisatorischen Aufwand – ein gesellschaftliches Ereignis von Bürgern gestaltet worden ist, das erkennbar zur Belebung unserer Innenstadt beiträgt“.
Ein Höhepunkt war die Übergabe einer Ehren-Urkunde des Kreises SÜW an ein Gäste-Ehepaar aus Starvanger/Norwegen, Eli und Steinar Solid, die seit über 20 Jahren regelmässig nach Annweiler kommen und inzwischen mit den Borgers auch persönlich befreundet sind. „Unsere Norweger freuen sich darüber riesig“ strahlte Sabine Borger, „und die Resonanz des Publikums ist super. Ich bin ganz überrascht, dass so viele Leute gekommen sind“.
Im Gespräch mit Frank und Anke Reinhardt zeigte sich Vorstandsmitglied Rudolf Werner ebenfalls begeistert: „So was schreit nach Wiederholung, hiermit sprechen wir ein wirklich gemischtes Publikum an“. „Die Band ist echt gut“ pflichteten die Reinhardts bei, „der musikalische Frühschoppen kommt bei der Bevölkerung an, man müsste das im Sommer öfter machen“.
In einer Pause ergriff dann Walter Herzog, Vorstandsvorsitzender, das Mikrofon und sprach in seiner kurzen Rede den rund hundert Zuhörern aus dem Herzen, als er Vereinsmitglied Wolfgang Borger und der gesamten Band mit sehr persönlichen Worten herzlich für diese Eigeninitiative dankte: „Das sind Impulse, wie sie unserer Vereins-Satzung entsprechen: Wir identifizieren uns mit unserer Stadt und möchten für diese Haltung werben. Wir fragen nicht, was die Stadt für uns tun kann, sondern wir überlegen, was wir zur Belebung und Entwicklung unserer Stadt beitragen können“.
„Es muss ja nicht immer nur eine allein musikalische Unterhaltung sein“, zog Stadt-Beigeordneter Niederberger ein positives Fazit, „warum machen wir nicht an Sommer-Sonntagen, hier auf der Natur-Tribüne am Queich-Ufer, zum Beispiel `die Annweiler Trifels-Gespräche‘? Das könnte Zukunft Annweiler e.V. organisieren, wenn noch mehr Mitglieder sich engagieren würden.“ (hi).
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