Berlin – SPD, Grüne und FDP halten an ihrem Zeitplan zur Regierungsbildung fest. In der kommenden Woche soll ein ausgearbeiteter Koalitionsvertrag vorgelegt werden, teilten die drei Parteien am Dienstag nach einem Treffen der 21-köpfigen Hauptverhandlungsgruppe mit.
Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner sprach von einer „sehr konstruktiven und sehr gründlichen Atmosphäre“. Gründlichkeit gehe dabei vor Schnelligkeit. Am Mittwoch und Freitag sowie am kommenden Montag soll es laut Kellner weitere Verhandlungen geben. „Wir streben dann an, im Laufe der nächsten Woche zu einem Koalitionsvertrag zu kommen.“
Auch FDP-Generalsekretär Volker Wissing bekräftigte diesen Zeitplan, auch wenn er mit Blick auf die Verhandlungen von einem „Kraftakt“ sprach.
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sagte unterdessen, dass man schneller vorangekommen sei, als man das gehofft habe. Es gebe aber für die letzten Tage auch noch Konflikte, über die man intensiv reden werde. „Aber das kriegen wir hin, davon bin ich überzeugt“, fügte der SPD-Politiker hinzu. Nach derzeitigen Planungen soll Olaf Scholz (SPD) in der Woche ab dem 6. Dezember zum Kanzler gewählt werden. (dts Nachrichtenagentur)
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