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Alternative für Deutschland: Lucke, Petry und Adam zum AfD-Führungstrio gewählt

14. April 2013 | Kategorie: Nachrichten

Das Führungstrio der AfD: Frauke Petry,  Konrad Adam und Bernd Lucke (v.l.). Foto: dts nachrichtenagentur

 

Berlin- Der Ökonom Bernd Lucke, die Chemikerin Frauke Petry und der Publizist Konrad Adam sind zum Führungstrio der Anti-Euro-Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) gewählt worden.

Lucke erhielt auf dem Gründungsparteitag am Sonntag 953 Stimmen, Petry 799 Stimmen, Adam 787 Stimmen, insgesamt waren 989 Stimmzettel gültig. Zuvor forderte Lucke erneut die Auflösung der Eurozone. „Der Euro war ein historischer Fehler“, sagte er in Berlin vor Rund 1.400 Teilnehmern. „Wenn wir wahre Europäer sind, müssen wir den Euro auflösen“, so der Hamburger Ökonom.

Der AfD-Sprecher kritisierte zudem die Bundestagsabgeordneten scharf und warf ihnen vor, die Euro-Rettungspakete nur noch abzunicken. „Wir reden hier von Wortbruch, bis hin zum politischen Betrug“, so Lucke. Demokratie sehe nach Luckes Verständnis anders aus. „Lasst uns mehr Demokratie wagen mit der Alternative für Deutschland.“ Auf dem Gründungskongress beschloss die AfD ein Wahlprogramm für die im September anstehende Bundestagswahl. Zu Beginn des Kongresses hatte AfD-Mitbegründer Konrad Adam erklärt, dass „Europas Zustand kläglich“ sei. „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, die europäischsten Werte wurden verraten und verkauft.“ Den von anderen Parteien erhobenen Vorwurf, die AfD sei populistisch, sollten die Mitglieder als Auszeichnung betrachten, so Adam auf dem Gründungsparteitag weiter, der von mehr als 100 Medienvertretern aus dem In- und Ausland beobachtet wurde. „Nicht wir haben Angst vor der Zukunft, sondern die haben Angst vor uns“, sagte Adam mit Blick auf die Warnungen führender Politiker vor der AfD.

Kritik der etablierten Parteien

Unter anderem die Fraktionschefs von SPD und Grünen, Frank-Walter Steinmeier und Jürgen Trittin, hatten vor dem AfD-Parteitag vor der Partei gewarnt. In der „Welt am Sonntag“ warf Steinmeier der AfD vor, „aus einer komplizierten europäischen Krisenlage populistisch Nutzen zu ziehen“. Nach Auffassung des SPD-Politikers sei das „nicht ungefährlich für Parteien, die europäische Vernunft wahren und den Laden zusammenhalten wollen“. Er vertraue darauf, dass die Deutschen wissen: „Jahrzehnte europäischer Integration haben uns Frieden und Prosperität gebracht“, sagte Steinmeier weiter. Trittin warf der Gruppierung vor, den wirtschaftlichen Interessen Deutschlands zu schaden. „Die formulieren etwas, das ich für unbegründet, gefährlich und illusionär halte“, sagte Trittin der „Welt“. (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Alternative für Deutschland: Lucke, Petry und Adam zum AfD-Führungstrio gewählt"

  1. Frieden ? Prosperität ?
    Eine funktionierende Währung bezieht ihren Wert aus dem Vertrauen, das man in sie hat, weil sie etwas schafft, statt zu vernichten. Eine Währung aber, die ständig gerettet werden muss, die lediglich ein schwarzes Loch darstellt, in dem nur Geld versenkt wird, die dazu führt, dass man. ohne mit der Wimper zu zucken, eklatante Vertragsbrüche begeht, die für Massenarbeitslosigkeit in den jeweiligen europäischen Ländern führt und die, infolgedessen nur Hass unter den europäischen Völkern erzeugt, steht im Vertrauen bei den Bürgern der jeweiligen Länder nicht sonderlich hoch im Kurs. Und weil ein solches in erster Linie den (europäischen!) Bürger Kopf und Kragen kosten kann, sollte man über Alternativen nicht nur nachdenken dürfen, sondern müssen und seine Kraft lieber dazu nutzen, in Windeseile sinnvolle Lösungen zu schaffen und die Augen und Ohren weit aufmachen, um die realen Probleme und den wachsenden Hass in Europa zu sehen, statt auf Leuten, die versuchen wollen, sinnvolle Alternativen zum Wohle der Zukunft (auch für die anderen europäischen Völker) zu schaffen, rumzuhacken und sie zu diffamieren.

    Es kann doch nicht richtig sein, dass der Steuerzahler für das Risiko haftet, während die Banken den Gewinn abschöpfen und eifrig verdienen und der Deutsche, als Krönung, lt. Presseclub, dafür aktuell auch noch zum unbeliebtesten Nachbarn der europäischen Länder gekürt worden ist …