Dienstag, 05. November 2024

Als Nachhilfelehrer im Internet Geld verdienen!

10. August 2021 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Dienstleistungen, Ratgeber

Quelle: pixabay.com

In einer globalen Welt ist der Erwerb von Fremdsprachen keine Kür, sondern mittlerweile schon fast eine Pflicht.

Dies spiegelt sich auch in der Statistik wider. So sprechen Europäer im Durchschnitt 2.32 Sprachen. Weltweit betrachtet, sieht die Lage deutlich schlechter aus. So sprechen rund 40 % der Menschen auf der Erde nur eine einzige Sprache.

Der Grund dafür ist jedoch nicht bloß mangelnder Lernwille. Vielmehr herrscht in vielen Ländern der Welt ein Mangel an qualifizierten Sprachlehrern, was das Lernen von Sprachen für die Menschen vor Ort sichtlich erschwert. Um dem entgegenzuwirken, setzen in der heutigen Zeit immer mehr Eltern aber auch Erwachsene auf Online-Nachhilfe, um auf diese Weise die Fähigkeiten ihrer Kinder, aber auch ihre eigenen Fähigkeiten zu verfeinern und auszubauen.

Auch in den deutschsprachigen Ländern hat Fernunterricht durch die Pandemie an Normalität gewonnen. Dies ermöglicht nun sprachbegabten Menschen, ihr wertvolles Talent in Geld zu verwandeln. Und das ganz einfach vom Laptop aus.

Wer nimmt Online-Sprachunterricht in Anspruch?

Zum einen haben wir es mit Kindern und Jugendlichen zu tun, die an einer klassischen Nachhilfe interessiert sind. So wird an deutschen Schulen insbesondere Englisch, Französisch und Spanisch gelehrt. Dementsprechend besteht ein Bedarf an qualifizierten Tutoren. Als Nachhilfelehrer arbeitet man Inhalte aus dem Unterricht nach und versucht individuelle Schwächen zu erkennen und auszubügeln.

Ziel ist es, dem Schüler zu helfen, bessere schulische Leistungen zu erbringen, damit ein (guter) Abschluss erzielt werden kann. Als Tutor kann man mit klassischer Nachhilfe zudem ein regelmäßiges und teils relativ beachtliches Einkommen erzielen, da Eltern eine konstante Unterrichtsbegleitung wünschen.

Man sollte jedoch auch die Fähigkeit zur Motivation und genügend Geduld und Widerstandsfähigkeit mitbringen, denn nicht jedes Kind bringt diese Tugenden von zu Hause mit. Das heißt, man muss als Sprachlehrer auch über die sogenannten „Soft Skills“ verfügen, das heißt, die Fähigkeit, sich in sein Gegenüber hinein zu versetzen, den Menschen zu verstehen und ihm auf einer zwischenmenschlichen Ebene zu begegnen.

Zum anderen lassen sich aber auch immer mehr erwachsene Menschen auf das Sprachenlernen ein. Die Motivation hierfür wird aus unterschiedlichen Quellen gespeist. Manche Schüler sind sprachbegeistert und möchten im Urlaubsland gerne mit der einheimischen Bevölkerung kommunizieren. Andere wiederum erhoffen sich durch das Erlernen einer Fremdsprache berufliche Vorteile.

So werden Außeneinsätze in Zweigstellen internationaler Unternehmen oft nur dann vergeben, wenn eine bestimmte Sprachfertigkeit vorhanden ist. Natürlich sind oftmals auch Auswanderer (Expats) interessiert, die Sprache des Heimatlandes zu erlernen. So ist es etwa möglich, Migranten Deutsch zu lehren.

Warum macht es Sinn, ein Online-Sprachlehrer zu werden?

Einer der größten Vorteile der Tätigkeit als Online-Nachhilfelehrer liegt darin, dass man sich die Zeit flexibel einteilen kann. Je nach eigenem Zeitplan können Schüler entweder angenommen oder abgelehnt werden. Dies ermöglicht es einem, im Nebenberuf als Tutor zu arbeiten. So lässt sich ein Zubrot verdienen, ohne dass man das Haus verlassen muss. Die Zeitersparnisse können oftmals immens sein!

Darüber hinaus ist man als Lehrer auch nicht an einen bestimmten Ort gebunden. In der Vergangenheit waren Lehrer und Tutoren an Schulen angestellt. Nachhilfe wurde meist im Haus des Schülers gegeben. Doch was, wenn man an einem Ort wohnt, wo die Nachfrage nach Sprachenunterricht relativ gering ist?

Dann blieb einem früher nur eine Option: Umziehen!

Mittlerweile kann man ganz bequem vom Homeoffice aus tätig werden. Alles, was man dafür braucht, ist ein Computer mit einer guten Webcam, einem Mikrofon sowie eine schnelle und stabile Internetverbindung

Immer mehr Menschen machen sich die Ortsgebundenheit zunutze und arbeiten vom Ausland aus. Als „digitale Nomaden“ ziehen sie durch die Welt und finanzieren sich ihren Lebensunterhalt durch das Geben von Onlineunterricht. Dies ist auch deshalb ein gutes Modell, weil in vielen Ländern die Lebenshaltungskosten relativ gering sind. Zudem ermöglicht es sprachbegeisterten Tutoren, vor Ort Ihre eigenen Fremdsprachenfähigkeiten aufzupolieren.

Wie kann ich am besten in den Job einsteigen?

Wer sich im Bereich des Online-Tutoring selbstständig machen möchte, der kann dies ohne Weiteres tun. Dies ist selbst ohne formelle Qualifikationen möglich, wenn man sich seine Schüler selber sucht. Diese Herangehensweise birgt jedoch einige Unwägbarkeiten. So kann es ohne Marketingerfahrung sehr schwierig werden, überhaupt Kunden für seine Dienstleistung zu gewinnen.

Es ist zwar denkbar, Kleinanzeigen zu schalten oder Flugblätter zu verteilen – die Chance, über diese Kanäle Schüler zu gewinnen, ist jedoch relativ gering. Anschläge auf Schwarzen Brettern in Schulen oder Universitäten sind erfolgversprechender. Die Konkurrenz ist jedoch relativ hoch und in vielen Fällen ist es nicht einmal legal, dort Anschläge anzubringen.

Wenn potenzielle Kunden im Ausland sitzen, mag es gar ein Ding der Unmöglichkeit sein, über klassische „Offline“-Werbung Kundenakquise zu betreiben. „Schuster, bleib bei deinen Leisten“ sollte die Devise lauten. Denn: Jede Stunde, die mit ineffektiven und teuren Marketingaktivitäten vergeudet wird, sinkt den späteren Stundenlohn.

Aus diesen Gründen ist es sinnvoller, Mitglied auf einer Plattform für Online-Nachhilfe-Jobs zu werden oder sich von einer Agentur vermitteln zu lassen.

Die Vorteile liegen auf der Hand – anstatt auf Schüler zu hoffen und zu bangen, bekommt man diese vermittelt. Natürlich ist diese Dienstleistung nicht kostenlos. So werden Tutoren entweder als Freelancer beschäftigt, fest angestellt oder führen einen Teil ihres Einkommens an die Plattform ab.

Dadurch können groß angelegte Marketing-Kampagnen durchgeführt werden, die als Einzelperson nicht finanzierbar wären! Im Endeffekt fokussiert man sich als Tutor auf seine Kernkompetenz und muss sich um nichts weiter sorgen!

Fazit

Immer mehr Menschen wollen Sprachen lernen. Dies geht am besten online, denn so findet man als Schüler qualifizierte Lehrer weltweit. Aber auch für Tutoren ergeben sich viele neue Möglichkeiten. Statt Sprit und Zeit zu vergeuden, bleibt man einfach an seinem Schreibtisch sitzen und kommuniziert mit seinen Schülern via Internet.

Alles, was es dazu braucht, ist ein Computer mit Webcam. Da man nicht mehr ortsgebunden arbeitet, kann man überall auf der Welt arbeiten und auf Bali oder in Thailand die Sonne genießen. Dabei muss man sich nicht einmal mehr darum kümmern, Schüler anzuwerben. Eine gute Agentur oder Internet Plattform für online Unterricht hilft bei der Vermittlung.

Anstatt sich im Marketing zu verzetteln, kann man gleich loslegen und dabei nicht nur Geld verdienen, sondern auch die „Faszination Sprache“ mit anderen Menschen teilen.

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