Beim Motorrad, aber auch beim Roller spielt die Sicherheit eine übergeordnete Rolle. Das gilt nicht nur auf der Straße, sondern auch in Sachen Finanzen.
Die Wahl der passenden Versicherung ist deswegen umso wichtiger. Im Folgenden deswegen alles Wissenswerte rund um die Versicherung des Zweirads.
Aus welchen Faktoren setzt sich die Versicherung zusammen?
Wie beim Auto ist die Finanzierung auch beim Motorrad eine beliebte Option. Denn trotz durchweg niedrigerer Kaufpreise verlangt die Anschaffung eine gewisse Liquidität: Ältere Maschinen im 600er-Bereich kosten in gutem Zustand 4.000 bis 7.000 Euro, in der Spitzenklasse ab 1.000 ccm sind fünfstellige Beträge die Regel. Roller sind in der Regel zu deutlich niedrigeren Preisen zu haben.
Doch die Anschaffung ist bekanntlich nur der erste Schritt. Während sich die Verbrauchskosten in Grenzen halten und auch die Steuer kaum ins Gewicht fällt, ist die Versicherung umso wichtiger. Trotz ihres (relativ) niedrigen Anschaffungspreises sind Motorräder nicht unbedingt günstig in der Versicherung, da das Fahren damit grundsätzlich risikoreicher als Autofahren eingestuft wird.
Aus diesem Grund macht die Deckungssumme einen größeren Anteil aus als bei der Autoversicherung. Hier die Faktoren zur Berechnung der Versicherungsbeiträge im Überblick:
- Alter des Fahrers
- Typklasse des Gefährts
- Regionalklasse
- Stellplatz oder nicht?
- voraussichtliche Laufleistung pro Jahr
- Deckungssumme
Eine Motorradversicherung ist im Übrigen auch für Roller mit einem Motorhubraum zwischen 50 ccm und 125 ccm abzuschließen. Hingegen gibt es für Roller mit einem Hubraum von bis zu 50 ccm spezielle Rollerversicherungen, die wesentlich preiswerter sind.
Aufgrund der großen Preisspanne ist in jedem Fall ein Vergleich verschiedener Versicherer dringend empfohlen. Wissenswert ist in diesem Zusammenhang sicherlich auch, dass nicht jeder Versicherer entsprechende Policen anbietet. Bei Fahrern beliebt ist beispielsweise die Rollerversicherung bei der RV24.
Teilkasko bei Motorrad- und Rollerfahrern im Trend
Dabei fällt auf, wie unterschiedlich die Preise für vergleichbare Leistungen sein können. Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Frage nach Kasko oder nicht: Gerade bei günstigen, gebrauchten Motorrädern und Rollern verzichten viele Besitzer auf eine Kaskoversicherung und belassen es bei der gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflicht.
Beim Auto geht man schließlich genauso vor. Dieser Vergleich hinkt allerdings etwas, da Motorräder und Roller wesentlich leichter geklaut werden können.
Im selben Zug sind Teilkasko-Tarife momentan recht günstig erhältlich. Je nach Paket umfasst der Tarif auch Diebstähle. Viele Fahrer fassen die Teilkasko für das Motorrad deswegen als ernsthafte Option ins Auge. Auch hier gilt, dass ein individueller Tarifvergleich notwendig ist, um aussagekräftige Zahlen zu erhalten, fest steht jedoch, dass der Aufpreis für entsprechende Teilkasko-Pakete oft nur sehr gering ist.
Eine Vollkasko lohnt sich dagegen nur bei neuen (oder sehr neuwertigen) Motorrädern und Rollern der Oberklasse – hier gelten dieselben Mechanismen wie beim Auto, so dass die Entscheidung schnell getroffen werden kann.
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