Wörth – Das Oberverwaltungsgericht in Koblenz hat entschieden, dass zumindest auf linksrheinischer Seite der Planfeststellungsbeschluss gilt, dass die Brücke aber wohl nicht mit einem Strompfeiler gebaut werden wird.
Am Ende haben weder die Versuche des BUND, die Brückenplanung mit Formalien zu verhindern, noch angebliche Artenschutzversäumnisse als Argument gezogen.
Auf swr.de läuft im Nachgang zur OVG-Entscheidung eine (nicht repräsentative) Umfrage.
Auf die Fragestellung „Ist eine zweite Rheinbrücke zwischen der Pfalz und Karlsruhe wirklich nötig?“ gibt es zwei Antwortversionen:
„Umwelt- und Naturschutz sind wichtig. Aber die zweite Rheinbrücke ist nötig, weil die Region sonst im Verkehr erstickt.“
und
„Eine zweite Rheinbrücke ist unnötig. Es ist höchste Zeit, umzusteuern und Alternativen zu fördern – zum Beispiel den öffentlichen Nahverkehr.“
Nach etwa 24 Stunden Laufzeit der Umfrage (Donnerstag, 7.11., 12.30 Uhr) stimmen über zwei Drittel der Teilnehmer für die erste Variante, also FÜR die zweite Brücke.
Aktionsbündnis-Sprecher Steffen Weiß: „Der BUND stellt ja gerne jeden Befürworter als autofixierten Betonfetischisten dar, dem Natur und Umwelt völlig egal seien. Das ist natürlich kompletter Blödsinn. Der BUND sollte jetzt endlich aus seiner Verweigerungsecke herauskommen und konstruktiv daran mitarbeiten, dass die zweite Rheinbrücke auch den Belangen von Radfahrern und zweiradbasierter E-Mobilität gerecht wird. Auch der ÖPNV muss ja den Rhein queren können, dazu braucht es mehr Kapazitäten.“
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