Kabul – Bei den Präsidentschaftswahlen in Afghanistan zeichnet sich eine vergleichsweise hohe Wahlbeteiligung ab.
Trotz Drohungen der Taliban-Milizen und schlechten Wetters strömten die Menschen zu den Urnen, um über die Nachfolge von Hamid Karsai abzustimmen, der gemäß der Verfassung nicht wieder antreten durfte. Nach ersten Angaben hätten rund 58 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.
Die befürchtete Gewaltwelle blieb zunächst aus, ein Großaufgebot von rund 400.000 Sicherheitskräften sicherte den Urnengang ab, zugleich sind im ganzen Land Wahlbeobachter im Einsatz, um die Rechtmäßigkeit zu überwachen. Es sei bislang nur zu wenigen Zwischenfällen gekommen, so seien Wahllokale im Osten des Landes beschossen worden.
Die Auszählung der Stimmen kann bis zu mehrere Wochen in Anspruch nehmen, sollte dann keiner der acht Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen hinter sich vereinen, ist für den 28. Mai eine Stichwahl angesetzt. (dts Nachrichtenagentur)
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