Berlin – Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, fordert, dass die Krankenhausreform von Karl Lauterbach in den Vermittlungsausschuss kommt.
„Ich würde mir wünschen, dass man das Gesetz im Vermittlungsausschuss noch mal anguckt“, sagte Reinhardt beim Netzwerktreffen Ärzte-IN-Treff der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf. Am 22. November will sich der Bundesrat mit der Reform befassen.
Der Ärztepräsident kritisierte Lauterbachs Reform, die den Bundestag bereits passiert hat, weil es noch keine Auswirkungsanalyse gibt: „Ich fürchte: So, wie es gemacht wird, weiß man nicht sicher, was dabei herauskommt: Was wird mit den Maßnahmen, die man trifft, tatsächlich angerichtet? Sie werden viele Effekte haben, mit denen man nicht gerechnet hat. Insofern ist das stark experimentell, was da stattfindet. Ich denke, dass die deutsche Krankenhauslandschaft nicht das geeignete Vehikel ist, um Experimente damit zu machen“, so Reinhardt weiter.
Von einer Klage der Länder hält er dagegen nichts: Dann ziehe sich das Ganze noch länger hin, so Reinhardt. (dts Nachrichtenagentur)
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