Berlin – 70 Prozent der Deutschen sind für die Abschaffung der Sommerzeit. Dies ergab eine aktuelle Umfrage der Krankenkasse DAK-Gesundheit.
Bei der Zeitumstellung am kommenden Osterwochenende verkürzt sich die Nacht vom Samstag auf den Sonntag um eine Stunde. Vor allem Frauen „kämpfen“ gesundheitlich mit dem Wechsel zur Sommerzeit. Etwa 30 Prozent der Frauen, aber lediglich 18 Prozent der Männer bereite die Zeitumstellung Probleme. Symptome des Wechsels zur Sommerzeit seien laut einer Mehrheit der Befragten Trägheit, Müdigkeit und Einschlafprobleme. Die fehlende Stunde bringe den menschlichen Hormonhaushalt durcheinander, erklärt Waltraud Pfarrer, Ärztin bei der DAK-Gesundheit.“Der Biorhythmus gewöhnt sich nur langsam an die Umstellung.“
Zur leichteren Gewöhnung an die Sommerzeit empfiehlt Pfarrer, schon ein paar Tage vorher früher als gewöhnlich schlafen zu gehen und nach der Umstellung am Abend möglichst leichte Kost zu verspeisen. Grund für die Einführung der Zeitumstellung 1980 war die bessere Nutzung des Tageslichts und das damit verbundene Energiesparen. (dts Nachrichtenagentur)
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In genau dieser FORSA Studie (im Auftrag der DAK), die aus insgesamt 3 Fragen bestand, heisst es aber auch, daß 76% der Befragten NOCH NIE IRGENDWELCHE Probleme mit der Zeitumstellung gehabt hätten. In der Pressemitteilung der DAK liest sich das dann so: „Fast jede dritte Frau (30 Prozent) leidet nach der Zeitumstellung unter gesundheitlichen Problemen. Bei den Männern gaben das nur 18 Prozent an. “ Wenn man sich dann die Art der „gesundheitlichen Probleme“ genauer anschaut heisst es bei 79% der Befragten einfach nur „ich fühlte mich müde“… Hallo? Wenn ich eine Stunde weniger schlafe, bin ich auch müder als normal. Was ist das also für eine repräsentative Studie???
Fazit: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber ….
Quelle: http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/BEABDE2A5EB8DF22C1257B3400493E6F
Hier die FORSA Studie:
Meinungen zur Zeitumstellung
Datenbasis: 1.003 Befragte
Erhebungszeitraum: 6. und 7. März 2013
statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte
Auftraggeber: DAK-Gesundheit
24 Prozent aller Befragten geben an, dass sie schon einmal irgendwelche
Probleme mit der Zeitumstellung hatten, etwa gesundheitlicher oder psychischer
Art.
Frauen und 45- bis 59-Jährige geben tendenziell etwas häufiger als die
übrigen Befragten an, schon einmal Probleme mit der Zeitumstellung
gehabt zu haben.
76 Prozent können sich nicht erinnern, dass ihnen die Zeitumstellung
schon einmal Probleme gemacht hat.
Probleme mit der Zeitumstellung
Es hatten schon einmal irgendwelche
Probleme mit der Zeitumstellung
ja nein, bisher *)
noch nicht
% %
insgesamt 24 76
Ost 24 76
West 24 76
Bayern 20 80
Baden-Württemberg 26 74
Südwest 26 74
Nord 27 73
NRW 24 76
Männer 18 82
Frauen 30 70
18- bis 29-Jährige 19 81
30- bis 44-Jährige 24 76
45- bis 59-Jährige 34 66
60 Jahre und älter 20 80
Hauptschule 29 71
mittlerer Abschluss 24 76
Abitur/Studium 24 76
*) an 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“
Diejenigen, die schon einmal Probleme durch die Zeitumstellung hatten,
wurden nach den Symptomen gefragt.
79 Prozent geben an, sich deswegen müde oder schlapp gefühlt zu haben.
59 Prozent hatten Einschlafprobleme oder Schlafstörungen, 36 Prozent
konnten sich schlechter konzentrieren und 30 Prozent fühlten sich
gereizt. 10 Prozent geben an, infolge der Zeitumstellung schon einmal
unter depressiven Verstimmungen gelitten zu haben. 22 Prozent der Erwerbstätigen
erinnern sich, wegen der Zeitumstellung schon einmal
morgens nicht pünktlich zur Arbeit gekommen zu sein.
Probleme oder Symptome infolge der Zeitumstellung *)
Es hatten schon einmal infolge der Zeitumstellung folgende
Probleme oder Symptome **)
fühlte mich hatte konnte fühlte hatte kam ***)
müde bzw. Einschlaf- mich mich depressive nicht
schlapp probleme schlechter gereizt Verstim- pünktoder
Schlaf- konzen- mungen lich zur
störungen trieren Arbeit
% % % % % %
insgesamt ****) 79 59 36 30 10 22
Männer 74 51 38 30 8 27
Frauen 82 63 34 30 12 19
18- bis 29-Jährige 78 52 37 29 11 38
30- bis 44-Jährige 82 57 33 30 14 28
45- bis 59-Jährige 77 63 36 35 10 20
60 Jahre und älter 80 61 39 27 9 5
Hauptschule 84 63 40 31 9 35
mittlerer Abschluss 77 67 38 26 12 23
Abitur/Studium 78 53 32 32 11 18
*) Basis: Befragte, die schon einmal irgendwelche Probleme mit der
Zeitumstellung hatten
**) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich
***) Nur Erwerbstätige
****) keine regionale Aufsplittung aufgrund geringer Besetzungszahlen möglich
29 Prozent halten die Zeitumstellung grundsätzlich für sinnvoll. Die
meisten (69 %) sind der Meinung, dass die Zeitumstellung überflüssig ist
und abgeschafft werden sollte.
Sinn der Zeitumstellung
Es halten die Zeitumstellung generell
für sinnvoll
ja nein, ist über- *)
flüssig und sollte
abgeschafft werden
% %
insgesamt 29 69
Ost 26 73
West 29 68
Bayern 39 59
Baden-Württemberg 23 77
Südwest 22 74
Nord 28 66
NRW 31 66
Männer 32 65
Frauen 25 72
18- bis 29-Jährige 37 58
30- bis 44-Jährige 21 77
45- bis 59-Jährige 30 69
60 Jahre und älter 25 73
Hauptschule 23 75
mittlerer Abschluss 24 74
Abitur/Studium 30 69
*) an 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“
8. März 2013
q3390/27881 Mü