Schaidt – Das Viehstrichmuseum ist 30 Jahre alt geworden. Der Schaidter Spielmannszug eröffnete im Freien die Feierlichkeiten zum Jubiläum und zur Verabschiedung seines Gründers und langjährigen Leiters Manfred Bouquet im Bürgerhaus.
Ortsvorsteher Kurt Geörger dankte diesem „für unser Vorzeigeobjekt im gesamten Viehstrich, das auch für unsere Nachfahren von Bedeutung ist.“ Sein Nachfolger als Vorsitzender des Heimatvereins Karlheinz Herndler freute sich, dass Bouquet viele Visionen umgesetzt habe, während Landrat Fritz Brechtel auf Bouquets Lebenslauf einging und meinte: „Sie haben ihrem Heimatort und dem Landkreis viel gegeben, worauf wir stolz sind.“
Bouquet selbst stellte erfreut fest, dass das Museum inzwischen mit Ausstellungsstücken „bis unter das Dach“ voll sei . Er hoffe auf einen baldigen Nachfolger.
Ein besonderes Erlebnis für ihn waren die zahlreichen ausländischen Besucher des Museums, die sich für die Heimat ihrer Vorfahren und die familiäre Herkunft interessierten.
Bouquet hatte 1984 das Heimatmuseum gegründet und auch die Leitung übernommen. Damals gab es nach seinen Aussagen nicht einmal 100 Einzelobjekte aus Handwerk, Landwirtschaft und Wohnungseinrichtungen.
Er war auch schriftstellerisch tätig: Er schrieb die Schaidter Ortsgeschichte „Schaidt – eine Geschichte für sich“, die 2010 mit 510 Seiten und 244 Bildern erschien. (lumi)
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