Bad Griesbach. In Bad Griesbach fand die 3-Städte Rallye statt, der 12. und zugleich letzte Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) und zur ADAC Rallye Masters (ARM) 2015.
Rinke Rallyesport berichtet: „Da seit August der Motorschaden des weißen Suzuki Swift immer noch nicht behoben ist, waren Jonas Rinke und Jessi Brunken seitdem zum Zuschauen verdammt und mussten tatenlos zusehen, wie sie in der ADAC Masters Wertung ihre gute Platzierung abgeben mussten.
Kurzerhand entschlossen sie sich auf ein anderes Fahrzeug zu wechseln, um die letzte Chance für eine gute Platzierung in der Division 6 und in der Gesamtwertung der ARM zu nutzen.
Erst einen Tag vor der Abreise nach Bad Griesbach wurde der „Neue“ fertiggestellt und die Kennenlern- und Abstimmungsphase musste zwangsläufig auf der 3-Städte Rallye erfolgen. Somit war das Ziel von vornherein klar: ankommen und mindestens den 5. Platz in der Division erreichen, um das Minimalziel, das man sich Anfang des Jahres gesetzt hatte, zu erreichen.
Im Gegensatz zu allen anderen Rallyes, startete dieses Mal das Feld zu Beginn der Rallye am Freitagabend in umgekehrter Reihenfolge.
Mit Startnummer 115 absolvierten Jonas und Jessi die erste Wertungsprüfung (WP) vielversprechend mit der 3. Divisionszeit. Ein guter Start, der nach mehr ambitionierte. Jonas verstellte für die WP 2 die Bremskraftaufteilung – leider zu optimistisch – was dazu führte, dass er in einem kurvigen und feuchten Waldstück beim Anbremsen mit der linken Vorderseite die Leitplanke tuschierte und erst nach einer halben Minute sich wieder freifahren konnte.
Somit war eine gute Startposition für den Samstag dahin, da sie die 1. Etappe auf Platz 6 liegend in der Division abschlossen.
Im anstehenden Service musste dann der zerstörte Scheinwerfer gewechselt sowie die vordere Stoßstange und der linke vordere Kotflügel gerichtet werden.
Am Samstagmorgen stand dann zu Beginn der 2. Etappe mit 28 Kilometern eine der längsten Wertungsprüfungen des Jahres auf dem Programm. Nachdem Jonas in der Nacht diverse Unterlagen studiert hatte, verstellte er vor dem Start die Einstellung des für ihn neuen, unbekannten Fahrwerks, was sich als sehr positiv herausstellte und Jonas und Jessi von da an immer Top 2 Platzierungen erzielten.
Da Jonas keine Chance sah, den in Führung liegenden leistungsstärkeren VW Polo irgendwie zu attackieren, beschlossen die Beiden die letzte Sektion am Nachmittag verhaltener zu fahren, und den Suzuki heil ins Ziel zu bringen.
Dieses gelang den beiden hervorragend und trotz eines Reifenschadens auf der vorletzten Prüfung erreichten sie das Ziel auf Platz 2 in der Division mit 1:30 min. Vorsprung auf den Dritten.
Somit wurde das „Seuchenjahr“ 2015 doch noch mit Erreichen des Minimalziels erfolgreich abgeschlossen und der Blick geht bereits jetzt nach 2016, wo erneut mit den Suzukis angegriffen werden soll.
Ein besonderer Dank geht an alle Freunde, Helfer, Partner und Sponsoren, ohne deren tatkräftigen Unterstützungen dieser Erfolg nicht realisiert worden wäre.“ (red)
Diesen Artikel drucken