Rheinzabern – Am 24. September findet der Aktionstag „Zu Fuß zur Schule“ der Grundschule „An der Römerstraße“ Rheinzabern statt.
Der Schulelternbeirat der Grundschule ruft Schüler und Eltern wieder auf, bei der guten Aktion mitzumachen. An besagtem Mittwoch, sollen sich die Grundschulkinder und ihre Eltern besonders bewegungsfreundlich verhalten.
Während die Eltern ihre Autos stehen lassen können, sollen sich die Schüler zu Fuß auf den Weg machen, verabreden und gemeinsam den Schulweg zurücklegen. Unterwegs gilt es an Kontrollstellen einen „Laufzettel“ abstempeln zu lassen. Wer ein solches „Dokument“ am Schuleingang vorzeigen kann, erhält ein kleines Geschenk zur Erinnerung, aber auch zur Ermunterung, sich möglichst oft per Pedes, per Rad oder Roller auf den Schulweg zu machen. Dafür gibt es viele gute Gründe.
Auch Ortsbürgermeister Gerhard Beil unterstützt diese Idee materiell und mit einem ermutigenden Grußwort: „Zu Fuß zur Schule: Klasse Idee!“ Welch eine altbewährte Idee, wie der Ortsbürgermeister gerade neulich wieder beim 80. Geburtstag einer ehemaligen Schüler-Mutter erfuhr.
Noch heute schwärmt die Frau, wie sich morgens im Taubengarten Toni, Reiner und Uwe – bei jedem Wetter – zum Schulgang verabredeten, aufeinander warteten, dann miteinander die Rappengasse runter gingen, sich dabei beiläufig gegen Erkältung abhärteten, sich über Gott und die Welt aussprachen und anschließend im Unterricht gleich konzentrieren konnten. Später benutzten die drei Freunde das Fahrrad und waren stolz, nicht gefahren zu werden, sondern Selbständigkeit zu üben.
Was vor 40 Jahren galt, ist auch heute noch richtig. „Zu Fuß zur Schule“ hieße deshalb auch, ein Stück Zuverlässigkeit einzuüben und Vertrauen zu vermitteln. Ist beides aufgebaut, sei nicht einmal ein Handy nötig.
„Zu Fuß zur Schule“ sei ein gutes Rezept gegen den viel beklagten Bewegungsmangel, den der Sportunterricht nie und nimmer ausgleichen könne. Vielen Kindern fehle heute die notwendige Pufferzeit des Schulwegs, weil sie morgens „auf den letzten Drücker“ gebracht werden, dann quasi zusammenstoßen und sich im Unterricht erst einmal aussprechen müssten. Dies gehe natürlich auf Kosten der Aufmerksamkeit und werde als störend empfunden.
„Ich begrüße und unterstütze deshalb diese Initiative der Grundschule „An der Römerstraße“ und würde mich freuen, wenn sich möglichst viele Kinder mit ihren Eltern Bewegung zum Prinzip machen – nicht nur am Aktionstag, sondern regelmäßig und dauerhaft. Bei möglichst vielen Gelegenheiten“, sagte Ortsbürgermeister Gerhard Beil. (red)
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