Arzheim. Gerd Kannegieser, das ist der Stammtischphilosoph aus dem Sportheim, die raue Stimme aus dem Pfälzer Wald, der Dauernörgler mit Blick für Alltagskomik oder einfach der Knuffelmacho mit den dunklen Knopfaugen.
Am kommenden Samstag, 20. Mai, präsentiert er sein aktuelles Programm im Dorfgemeinschaftshaus Arzheim. Los geht es um 19.30 Uhr, die Karten für die Veranstaltung des Fördervereins Arzheim kosten 8 Euro.
Bei Gerd Kannegieser muss man immer auf der Hut sein. Kaum lässt er das Publikum über seine Ungeschicklichkeiten und intellektuellen Engmaschigkeiten herzhaft lachen, wechselt er auch schon scheinbar unbeholfen die Blickrichtung, so dass sich der nächste Lacher völlig unerwartet ausrichtet oder sogar im Halse stecken bleibt.
Kannegieser führt immer etwas im Schilde, scheint das aber selbst nie zu bemerken. Er steht sich selbst sperrig, urkomisch und hemdsärmelig im Weg und hat dann doch ganz plötzlich erschreckend Recht. Seine Stammtischbrüder sind längst Kult und Eingeweihte kennen sie, die Rinow Walters, Köhler Hermanns und Alis dieser Welt.
Wenn Kannegieser sagt „Kumm, geh fort!“, dann sollte der Zuschauer da unbedingt hin, damit er nicht die Antwort verpasst auf die Frage: „Wo ware mer schdeh geblibb?“
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