Landau-Nußdorf. Was tun, wenn die eigene Mutter oder der eigene Vater zum Pflegefall wird?
Über dieses Thema spricht die Landtagsabgeordnete der CDU Christine Schneider am Montag, 17. März 2014, um 20.00 Uhr, im Dorfgemeinschaftssaal im Feuerwehrhaus, Kirchstraße 18 in Landau-Nußdorf im Rahmen ihrer Gesprächsreihe „Christine Schneider fragt nach…“.
Es geht unter anderem um diese Fragen: Welche Betreuungsformen sind möglich? Welche Leistungen bietet die Pflegeversicherung? Welche rechtlichen Fragestellungen sind zu berücksichtigen?
Das Thema Pflege ist eines der wichtigsten gesellschaftlichen Probleme der Zukunft. 2,5 Millionen Menschen waren Ende 2011 in Deutschland pflegebedürftig. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden 70 Prozent (1,76 Millionen) der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt.
Von diesen erhielten 1,18 Millionen Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld – das bedeutet, dass sie in der Regel allein durch Angehörige gepflegt wurden. 83 % der Pflegebedürftigen waren 65 Jahre und älter, mehr als ein Drittel (36 %) war über 85 Jahre alt. Und in Zukunft werden diese Zahlen noch steigen.
„Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, entlasten die Gesellschaft erheblich. Das Angebot an Pflegeleistungen würde sonst gar nicht ausreichen“, erklärt Christine Schneider. „Aber pflegende Angehörige werden oft selbst bis an die Belastungsgrenze geführt. Sie sind rund um die Uhr für ihre Angehörigen da und müssen nicht nur mit körperlichen, sondern auch mit seelischen Belastungen zurechtkommen.“
Nach einer Einführung in das Thema durch Christine Schneider sprechen Thomas Hirsch, Karin Leiner und Rolf Morio.
Thomas Hirsch, Bürgermeister und Sozial- und Jugenddezernent der Stadt Landau, macht „Anmerkungen zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf“.
Über „Pflegende Angehörige – Hilfe zur Entlastung“ spricht Karin Leiner, Geschäftsführerin und Pflegedienstleiterin der Ökumenischen Sozialstation e.V.
Rolf Morio, Rechtsanwalt und Vorsitzender des Betreuungsvereins SKFM für die Stadt Landau, beschäftigt sich mit dem Thema „Rechtliche Vorsorge im Alter – Vorsorgevollmacht oder Betreuung“.
Im Anschluss wird Christine Schneider durch die Diskussionsrunde führen. (red)
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